Journal De Bruxelles - Deutsche Rüstungskonzerne zur Ausweitung ihrer Produktion bereit

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Deutsche Rüstungskonzerne zur Ausweitung ihrer Produktion bereit
Deutsche Rüstungskonzerne zur Ausweitung ihrer Produktion bereit

Deutsche Rüstungskonzerne zur Ausweitung ihrer Produktion bereit

Die führenden deutschen Rüstungskonzerne sind zu einer Ausweitung ihrer Produktion bereit: Angesichts der von der Bundesregierung geplanten zusätzlichen Milliardenausgaben für die Bundeswehr könne die Produktion kurzfristig erhöht und auch auf Dauer erweitert werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") am Mittwoch unter Berufung auf eine Umfrage der Zeitung unter den großen deutschen Herstellern Airbus, Rheinmetall, KMW, Thyssen-Krupp Marine Systems, Hensoldt sowie Heckler & Koch.

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Dazu sollen demnach die Umstellung auf Mehrschichtbetrieb ebenso wie neue Kooperationen mit externen Partnern beitragen. Zugleich gibt es laut "FAZ" eine große Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit den Militärs in Berlin. Sollte es in Zukunft "noch größeren Bedarf unserer Streitkräfte und in den Armeen anderer Nato-Länder geben, sind wir in der Lage, mit geeigneten Partnern in Deutschland und Europa Kooperationen einzugehen", teilte der Waffenhersteller Heckler & Koch der Zeitung mit.

Ähnlich ist demnach die Einschätzung beim Münchner Hersteller KMW, der gemeinsam mit Rheinmetall den Kampfpanzer Leopard sowie die Rad-Fahrzeuge Puma und Boxter baut. Gegenwärtig seien die Kapazitäten mit Aufträgen der Bundeswehr zwar komplett ausgelastet, aber ein Aufbau weiterer Kapazitäten sei kurzfristig möglich. Das Gros der befragten Unternehmen fordert laut "FAZ" zudem, dass die Einkaufsprozesse des zuständigen Beschaffungsamtes in Koblenz von Bürokratie befreit und etwa durch den Verzicht auf europaweite Ausschreibung beschleunigt werden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Sonntag als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine eine massive Aufstockung der Wehrausgaben angekündigt. Im Bundeshaushalt 2022 soll dazu einmalig ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro geschaffen werden. Insgesamt will Deutschland laut Scholz nun Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung investieren.

Y.Niessen--JdB