Deutschland verbessert Recyclingquote 2023 leicht
In Deutschland hat der Anteil recycelter Verpackungen im Jahr 2023 wieder leicht zugenommen. Wie das Umweltbundesamt (UBA) am Dienstag mitteilte, lag die sogenannte Recyclingquote bei 68,9 Prozent des Verpackungsmülls und damit etwas über dem Wert von 2022 (68,2 Prozent). In einigen Bereichen jedoch wurden die Vorgaben verfehlt.
Insgesamt recycelten die Entsorgungsbetriebe laut UBA 5,5 Millionen Tonnen Verpackungsabfall aus privaten Haushalten im Jahr 2023. Der Recyclinganteil lag 2018 noch bei 42,1 Prozent, liegt mittlerweile also deutlich darüber. Bei fünf von acht Müllarten wurden die gesetzliche vorgegebenen Quoten 2023 erreicht und teils deutlich überschritten.
Bei Glas, Kartonverpackungen von Getränken und "sonstigen Verbundpackungen" allerdings wurden die Quoten verfehlt. Beim Glas liegt das dem UBA zufolge vor allem an weniger Sammelcontainern für Verbraucherinnen und Verbraucher. Glas landet demnach immer noch zu häufig im Restmüll.
Mit "Sorgen" blicken das UBA und die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) auf die schlecht zu recycelnden Verbundverpackungen. Dort gebe es zu wenige Kapazitäten und Hersteller solcher Verpackung sehen sich den Angaben nach zu selten in Mitverantwortung für die Entsorgung. Besonders hoch waren die Recyclingquoten 2023 indes beim Aluminium, bei den Edelmetallen und bei den Kunststoffen.
O.Leclercq--JdB