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Verkehrsminister Wissing bei EU-Auto-Treffen erwartet
Im Streit um strengere Umweltauflagen für Autos treffen sich am Montag Vertreter mehrerer EU-Staaten mit der Europäischen Kommission in Straßburg. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) reist dazu in die elsässische Hauptstadt, wie das Berliner Ministerium auf Anfrage mitteilte.
Linken-Parteichef Schirdewan fordert Verbot von Privatjets
Linken-Parteichef Martin Schirdewan fordert ein Verbot von Privatjets, um CO2-Emissionen zu senken. "Die Klimakatastrophe ist real, und wir müssen uns den politischen Antworten stellen", sagte er am Sonntag dem Portal ZDFheute.de. "Diese Antworten werden drastisch sein müssen, und auch radikal." Allein die Strecke Hamburg–Sylt sei im vergangenen Jahr 508 Mal geflogen worden, kritisierte Schirdewan. "Das ist eine Strecke, die man locker mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen kann."
Bericht: Bahn verzichtet auf Glyphosat bei Unkrautvernichtung auf Gleisen
Die Bahn will einem Bericht zufolge ab sofort auf das umstrittene Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat verzichten. Stattdessen will das Unternehmen zur Unkrautbekämpfung auf Bahntrassen Mähmaschinen und die umweltschonende Pelargonsäure einsetzen, wie die"Bild am Sonntag" berichtete. Das Mittel müsse aber noch vom Eisenbahn-Bundesamt geprüft werden, hieß es demnach aus Bahnkreisen. Die Bahn verfügt über rund 33.400 Kilometer Schienennetz in Deutschland.
Habeck und Özdemir besuchen Brasilien und Kolumbien
Die Bundesminister für Wirtschaft und Landwirtschaft, Robert Habeck und Cem Özdemir (beide Grüne) führen ab Sonntag in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation Gespräche in Brasilien und Kolumbien. Laut Wirtschaftsministerium geht es vor allem um eine "Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen und der Klimakooperation". Das Landwirtschaftsressort bezeichnete beide Länder als "wichtige Partner auf dem Weg zur nachhaltigen Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme".
Abholzung im brasilianischen Regenwald im Februar auf Rekordhoch
Die Abholzung im brasilianischen Amazonas-Regenwald hat im Februar eine neue Rekordhöhe erreicht. Wie das staatliche Beobachtungsprogramm Deter am Freitag bekannt gab, wurden im brasilianischen Teil des Gebiets im vergangenen Monat 322 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Das ist eine Steigerung von 62 Prozent im Vergleich zum Februar 2022, der bisherige Rekordmonat.
Dänemark weiht riesigen CO2-Speicher unter der Nordsee ein
Vor der dänischen Nordseeküste entsteht ein riesiger CO2-Speicher unter dem Meeresgrund. Unter maßgeblicher Beteiligung des britischen Chemieunternehmens Ineos und des deutschen Energiekonzerns Wintershall Dea sollen bei dem Projekt "Greensand" bis 2030 jährlich bis zu acht Millionen Tonnen des Treibhausgases in einer Tiefe von 1800 Metern in einer Speicherstätte eingelagert werden. Die noch in einer Pilotphase befindliche Anlage sollte am Mittwoch offiziell eingeweiht werden.
Weiter zähe Verhandlungen um internationales Hochsee-Abkommen
In New York wird weiter zäh um ein internationales Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere gerungen. "Wir haben noch ein paar Aspekte zu klären, aber es gibt Fortschritte und die Delegationen zeigen Beweglichkeit", sagte die Leiterin der UN-Konferenz, Rena Lee, in der Nacht zum Samstag am Sitz der Vereinten Nationen in New York. Bei der zeitgleich in Panama-Stadt stattfindenden Konferenz "Our Ocean" wurden von den Teilnehmern unterdessen knapp 19 Milliarden Dollar (17,8 Milliarden Euro) für den Schutz der Meere zugesagt.
Lemke rechnet bei Kabinettsklausur nicht mit Einigung im Autobahnstreit
Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) rechnet bei der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg nicht mit einer Lösung des Autobahnstreits mit der FDP. "Dort werden wir über die langfristigen Ziele der Koalition sprechen", sagte Lemke dem Nachrichtenportal t-online nach Angaben vom Samstag. "Aber die Gespräche laufen natürlich auf verschiedenen Ebenen weiter."
19 Milliarden Dollar für Schutz der Meere bei Konferenz in Panama zugesagt
Bei der internationalen Konferenz "Our Ocean" in Panama-Stadt sind von den Teilnehmern knapp 19 Milliarden Dollar (17,8 Milliarden Euro) für den Schutz der Meere zugesagt worden. Dies teilte Panamas Vize-Außenminister Yill del Carmen Otero am Freitag mit. Unter den Zusagen sind allein sechs Milliarden Dollar von den USA.
Trecker-Blockade in Brüssel im Protest gegen Umweltauflagen
Ähnlich wie in den Niederlanden wehren sich nun auch in Belgien Landwirte gegen geplante Umweltauflagen. Mit 2700 Treckern und anderen Fahrzeugen legten Bauern aus der nördlichen Region Flandern am Freitag Teile der Hauptstadt Brüssel zeitweise lahm. Sie wehren sich gegen Pläne der flämischen Regionalregierung, den Stickstoffausstoß in der Landwirtschaft zu senken.
Abstimmung zu Verbrenner-Aus in Brüssel verschoben
Die EU hat den für kommende Woche geplanten Beschluss zum Verbrenner-Aus ab 2035 verschoben - unter anderem wegen Widerstands der FDP. Auch eine für Freitag geplante vorbereitende Abstimmung der EU-Botschafter wurde wieder abgesetzt. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) bekräftigte seinen Widerstand gegen eine Regelung ohne Berücksichtigung von synthetischen Kraftstoffen. Die Koalitionspartner drangen weiter auf eine Zustimmung Deutschlands in Brüssel.
USA sagen sechs Milliarden Dollar für Schutz der Weltmeere zu
Bei der internationalen Meeresschutzkonferenz "Our Ocean" in Panama-Stadt haben die USA rund sechs Milliarden US-Dollar (etwa 5,65 Milliarden Euro) für den Schutz der Meere im Jahr 2023 zugesagt. Der frühere US-Außenminister und heutige Klimabeauftragte des Weißen Hauses, John Kerry, erklärte am Donnerstag (Ortszeit), die Summe solle auf 77 Hochsee-Projekte verteilt werden. Darunter soll auch technische Hilfe bei der Einrichtung grüner Transportkorridore fallen, mit denen Emissionen in der Schifffahrt reduziert werden sollen.
Grüne kritisieren Reaktion der FDP auf Verbot von Öl- und Gasheizungen
Die Grünen haben die Reaktion der FDP auf das geplante Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 kritisiert. Das sei eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag, sagte Parteichef Omid Nouripour den Sendern RTL und ntv am Mittwoch. "Die FDP soll vielleicht schauen, wo sie alles zugestimmt hat, was sie jetzt plötzlich nicht mehr wissen will."
Präsidenten von Gabun und Frankreich richten internationalen Waldgipfel aus
In Gabuns Hauptstadt Libreville beginnt am Mittwoch (08.00 Uhr) der sogenannte One Forest Summit zum Schutz der weltweiten Wälder. Bei dem zweitägigen Treffen, das von Gabuns Staatschef Ali Bongo Ondimba und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ausgerichtet wird, geht es darum, den Erhalt und Schutz der Wälder in aller Welt zu verbessern und damit auch einen Beitrag zum Klima- und zum Artenschutz zu leisten.
Klimaklage gegen französische Bank BNP Paris eingereicht
Drei Umweltorganisationen haben die französische Bank BNP Paribas wegen ihrer anhaltenden Finanzierung der Erdölindustrie verklagt. BNP Paribas werde sich wegen seiner "Verantwortung in der Klimakrise vor Gericht verantworten" müssen, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung von "Les Amis de la Terre", "Oxfam France" und "Notre affaire à tous". Die Bank sei "Europas größter und weltweit fünftgrößter Finanzierer beim Ausbau fossiler Brennstoffe".
Frankreich hat mit 32 regenfreien Tagen neuen Höchstwert erreicht
Frankreich hat am Mittwoch mit 32 Tagen in Folge ohne Regen einen neuen Höchstwert erreicht. Dies sei die längste Zeitspanne ohne nennenswerten Niederschlag seit Beginn der Messungen 1959, teilte der französische Wetterdienst am Mittwoch mit. Zuletzt hatte es im Jahr 2020 bereits 31 regenfreie Tage in Folge gegeben, allerdings etwas später im Jahr. Im Winter, wenn der Grundwasserspiegel wieder steigen sollte, ist der Regenmangel besonders bedrohlich.
Thailand will ab 2025 kaum noch Plastikmüll importieren
Im Kampf gegen die Umweltverschmutzung will Thailand ab 2025 kaum noch Plastikmüll importieren. Im Jahr 2024 solle der Import um 50 Prozent verglichen mit dem aktuellen Aufkommen reduziert werden, ab Ende 2024 dann werde das Land "keinen Plastikmüll mehr importieren, um Umweltverschmutzung zu vermeiden", teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Frankreich erlebt bedrohliche Trockenperiode im Winter
Frankreich erlebt derzeit eine bedrohliche Dürreperiode mitten im Winter. Seit 31 Tagen habe es keinen nennenswerten Niederschlag gegeben, meldete der Wetterdienst Météo France am Dienstag. Damit sei der bisherige Rekord von 2020 erreicht. Die zunehmende Häufigkeit und Intensität der Dürreperioden ist eine der Folgen des menschengemachten Klimawandels.
Zwei seltene Amazonasdelfine aus Notlage gerettet
In Kolumbien sind zwei seltene Amazonasdelfine aus einer Notlage befreit worden. Wie die kolumbianische Marine am Montag (Ortszeit) mitteilte, waren beide Tiere in bedrohlich flachem Wasser eingeschlossen. Bei den geretteten Tieren der bedrohten Meeressäuger-Art handelte es sich demnach um eine Mutter und ihr Junges.
Neue UN-Verhandlungen über Abkommen zum Schutz der Weltmeere
Die Beratungen über ein internationales Hochsee-Abkommen zum Schutz der Weltmeere sind am Montag in eine neue Runde gegangen. Am Sitz der Vereinten Nationen in New York sprechen Delegierte aus aller Welt bis zum 3. März darüber, wie der angestrebte Schutz gelingen kann. Einige Teilnehmer zeigten sich vorsichtig optimistisch, dass das auf der Weltnaturkonferenz COP15 in Kanada verabschiedete Artenschutzabkommen den entscheidenden Anstoß für eine Einigung geben könnte.
Bundesnetzagentur verteidigt schnellen LNG-Ausbau in Deutschland
Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat den beschleunigten Ausbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland gegen Kritik verteidigt, es würde dadurch zu Überkapazitäten kommen. "Natürlich mag es in milden Wintern so wirken, als ob man nicht alles bräuchte", sagte er dem Deutschlandfunk im Interview der Woche. Anders sei das in kalten Wintern.
Polizei beendet Räumung von besetztem Wald in Laußnitzer Heide in Sachsen
Nur einen Tag nach Beginn hat die sächsische Polizei die Räumung eines Protestcamps gegen den Kiesabbau in einem Wald in der Laußnitzer Heide beendet. "Es befinden sich nun keine Personen mehr auf dem Gelände", teilten die Beamten am Donnerstag auf Twitter mit. Einige Baumhäuser mussten demnach aber noch entfernt werden.
Abendsonne taucht Wasserfall im Yosemite-Nationalpark in feurig rotes Licht
Es sieht aus wie ein Wasserfall aus Feuer: Der Horsetail Fall (deutsch: Pferdeschwanz-Wasserfall) im Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien wird nur an wenigen Tagen im Jahr von der Abendsonne so angestrahlt, dass er sich feurig rot verfärbt und wie ein Lavastrom in die Tiefe stürzt. Das Naturschauspiel, auch Feuer-Wasserfall genannt, lockt in diesen Tagen Naturliebhaber und Fotografen aus dem ganzen Land in den Yosemite-Park.
Botsuana droht De Beers mit Ende der Zusammenarbeit im Diamantenhandel
Der südafrikanische Staat Botsuana, größter Diamantenproduzent des Kontinents, hat dem Unternehmen De Beers mit einem Ende der langjährigen Zusammenarbeit gedroht. Präsident Mokgweetsi Masisi kritisierte am Sonntag bei einer Zusammenkunft der Regierungspartei in seinem Heimatdorf Moshupa den Vertrag mit De Beers zum Diamantenhandel als "nicht vorteilhaft" für das Land. Der Vertrag läuft Ende Juni aus.
Ost-Beauftragter sieht Windkraft als "großen Standortvorteil" für den Osten
Der Ost-Beauftragte Carsten Schneider (SPD) rechnet wegen der großen Unterschiede zwischen den Bundesländern im Windkraftausbau mit Verschiebungen in der "wirtschaftlichen Landkarte" zugunsten Ostdeutschlands. "Die Unternehmen sitzen in Zukunft dort, wo der Strom produziert wird. Grüner Strom kann damit zu einem großen Standortvorteil für den Osten werden", sagte Schneider der "Bild am Sonntag".
Eisfläche auf Meeren um Antarktis schrumpft auf neuen Tiefstand
Die von Eis bedeckte Fläche auf den Meeren rund um die Antarktis ist so klein wie noch nie seit Beginn der satellitengestützten Messungen vor rund 40 Jahren. Das teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Freitag in Bremerhaven mit. Demnach waren Anfang Februar lediglich noch 2,2 Millionen Quadratkilometer mit Meereis bedeckt.
Gastronomie fordert Verständnis für Verstöße gegen Mehrwegpflicht
Nach der Kritik von Umweltschützern an fehlenden Mehrwegoptionen in der Gastronomie hat die Branche mehr Verständnis für ihre schwierige Lage gefordert. "Unstrittig ist, es gibt noch Verbesserungs- und Klärungsbedarf", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Freitag. Es gebe zudem noch "viele offene Fragen".
Lemke mahnt bei neuer Abgasnorm Euro 7 zu Rücksicht auf Autobauer
In der Debatte über die geplante neue Abgasnorm Euro 7 hat Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zur Rücksichtnahme auf die Automobilindustrie gemahnt. "Insbesondere die von der EU-Kommission vorgesehenen extrem kurzen Einführungsfristen sehen wir dabei kritisch", sagte sie den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" vom Donnerstag. Die Einführung von Euro 7 müsse "für die Industrie auch realisierbar sein, damit Arbeitsplätze erhalten und modernisiert werden können".
Hunderte Seelöwen in Peru an Vogelgrippe verendet
In Peru sind in den vergangenen Wochen fast 600 Seelöwen und zehntausende Wildvögel an der Vogelgrippe verendet. Nach der Entdeckung von 55.000 an der Vogelgrippe gestorbenen Wildvögeln sei festgestellt worden, dass die hochansteckende Tierkrankheit auch für den Tod von 585 Seelöwen verantwortlich sei, teilte die Naturschutzbehörde Sernanp am Dienstag mit. Die Seelöwen waren in sieben verschiedenen Meeresschutzgebieten entdeckt worden.
Wirtschaftsminister Habeck spricht in Washington über US-Subventionen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und sein französischer Kollege Bruno Le Maire führen am Dienstag in Washington politische Gespräche über umstrittene US-Subventionen für grüne Technologien. Geplant sind unter anderem Treffen mit US-Finanzministerin Janet Yellen und Handelsministerin Gina Raimondo. Im Zentrum der Beratungen stehen die umfangreichen US-Fördermittel im Kampf gegen den Klimawandel, die in der EU seit Monaten für Unmut sorgen.
Aktivisten von Letzter Generation blockieren Straßen in mehreren Städten
Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Montag in mehreren deutschen Städten Straßen blockiert. In Berlin klebten sich Protestierende an drei Aus- und Auffahrten zur Stadtautobahn 100 auf die Fahrbahn, wie eine Polizeisprecherin sagte. Insgesamt waren demnach 18 Menschen an den Aktionen beteiligt.
VW und BMW lehnen Vorschläge von EU-Kommission für neue Abgasnorm Euro 7 ab
Autohersteller wehren sich gegen die Pläne der EU-Kommission für eine neue Abgasnorm Euro 7 ab dem Jahr 2025. Der Vorschlag sei "nicht umsetzbar", weil die Frist zwischen Verabschiedung und Inkrafttreten der Norm für Hersteller wie Genehmigungsbehörden "zu kurz" sei, erklärte der Volkswagen-Konzern am Sonntagabend in Wolfsburg. BMW warnte wegen der Vorgaben vor Angebotsverknappung und Verteuerungen.