Olympia-Quali: DHB-Frauen auf Kurs, Männer müssen zittern / Foto: IMAGO - IMAGO/SID
Olympia-Quali: DHB-Frauen auf Kurs, Männer müssen zittern
Olympia-Matchball für Nike Lorenz und Co., Bangen beim Weltmeister: Während den deutschen Hockeyfrauen nur noch ein Sieg zur Teilnahme an den Sommerspielen in Paris fehlt, müssen die Männer zittern. Das Team von Trainer Andre Henning kam am Dienstag beim Qualifikationsturnier im Oman nur zu einem 2:2 (2:1) gegen Neuseeland.
Damit verpassten die Honamas den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale. Im abschließenden Spiel der Gruppe B gegen Chile am Donnerstag (11.00 Uhr) würde eine Niederlage wohl das Aus bedeuten, ein Remis wiederum reicht für die Teilnahme an der Vorschlussrunde. Nach zwei Spielen liegt Deutschland mit vier Punkten an der Spitze punktgleich mit den Neuseeländern, Chile auf Platz drei hat einen Zähler weniger.
Gonzalo Peillat (17.) und Kapitän Tom Grambusch (22.) erzielten die Treffer für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB). Zum Auftakt hatte Deutschland noch Kanada mit 9:0 abgefertigt.
Die deutschen Frauen sind nach dem 10:0 (2:0) über das überforderte Tschechien als Erster bereits für das Halbfinale qualifiziert. Charlotte Stapenhorst (19./43.), Jette Fleschütz (22./44.), Kapitänin Nike Lorenz (39.), Sonja Zimmermann (42./46./52.), Pauline Heintz (54.) und Selin Oruz (55.) erzielten die Treffer für das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg zum Abschluss der Gruppe A.
Bei ihrem Olympia-Matchball bekommen es die Danas am Donnerstag im indischen Ranchi mit Neuseeland, den Gastgeberinnen aus Indien oder Italien zu tun. Bei den Achter-Turnieren der Frauen und Männer reicht jeweils bereits der dritte Platz für das Ticket nach Paris.
"Wir haken jetzt die Gruppenphase ab und gucken nach vorne, auf die richtig dicken Spiele, für die wir hierher gekommen sind", kündigte Altenburg an: "Ab sofort gibt es richtig viel zu gewinnen." Zum Auftakt hatte Deutschland Chile mit 3:0 besiegt. Es folgte ein 1:1 gegen Japan.
Die erste Chance zur direkten Olympia-Qualifikation hatte die DHB-Teams im August verpasst. Bei der Heim-EM in Mönchengladbach reichte es für die Männer nur zu einem enttäuschenden vierten Platz, die Frauen wurden Dritter.
P.Renard--JdB
