Europacup: Bundesliga-Trio nimmt Kurs in Richtung K.o.-Runde / Foto: IMAGO/VITALII KLIUIEV - IMAGO/Vitalii Kliuiev/SID
Europacup: Bundesliga-Trio nimmt Kurs in Richtung K.o.-Runde
Das Bundesliga-Trio Bayer Leverkusen, SC Freiburg und Eintracht Frankfurt hat im Fußball-Europacup am Donnerstag die K.o.-Runde fest im Blick. Am vierten Spieltag kann Liga-Primus Bayer in der Europa League bei Qarabag Agdam sogar bereits vorzeitig den Gruppensieg klarmachen. Der Sport-Club steht im Duell gegen TSC Backa Topola in der Europa League unter Zugzwang, auch die Eintracht darf sich in der Conference League bei HJK Helsinki keinen Ausrutscher im Kampf um den direkten Achtelfinal-Einzug erlauben.
Die Werkself muss am Kaspischen Meer ohne Stammspieler Edmond Tapsoba auskommen. Der 24-Jährige fällt wegen einer Hand-OP gegen den aserbaidschanischen Double-Sieger (18.45 Uhr/RTL+) und auch in der Liga gegen Union Berlin am Sonntag aus. "Er brauchte diese OP und wir haben entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist", sagte Trainer Xabi Alonso.
Der Trip nach Baku ist die längste Europacup-Reise der Vereinsgeschichte. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel wäre Bayer sicher weiter, abhängig vom Parallelspiel sogar schon vorzeitig Gruppensieger. "Ein langer Flug, aber das ist nicht neu für uns, keine Ausrede. Wir wollen drei Punkte, wie jedes Spiel", sagte Alonso, der im Tor wie im Hinspiel (5:1) vor zwei Wochen erneut auf Pokal-Keeper Matej Kovar setzen wird.
Freiburgs Trainer Christian Streich nahm seine Spieler vor allem in der Defensivarbeit in die Pflicht. "Wir müssen wieder seriöser arbeiten - und zwar jeder Spieler", sagte Streich vor der Partie gegen den serbischen Vizemeister (21.00 Uhr/RTL).
Zuletzt kassierten die Freiburger im DFB-Pokal gegen Zweitligist SC Paderborn (1:3) und in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach (3:3) jeweils drei Gegentore. "Das darf so nicht sein, wir können nicht jedes Mal Rückständen hinterherrennen", sagte Streich. Mit einem Sieg wäre mindestens Platz drei und damit das Überwintern im Europapokal garantiert.
Frankfurt reist ohne Abwehrchef Robin Koch zum Auswärtsspiel nach Helsinki (18.45 Uhr/RTL+). Der 27-Jährige habe im Training am Dienstag einen Schlag abbekommen und werde für weitere Untersuchungen in Frankfurt bleiben, teilten die Hessen mit. Auch Innenverteidiger Tuta fehlt aufgrund einer Schulterprellung.
Das Heimspiel gegen den finnischen Meister gewann das Team von Trainer Dino Toppmöller mit 6:0. "Man kann sagen, dass wir auf einem richtig guten Weg sind. Es gilt, den Flow fortzuführen", sagte Toppmöller nach zuletzt sechs Pflichtspielen in Folge ohne Niederlage. Gewinnt Frankfurt erneut, wartet am 30. November ein kleines Finale gegen PAOK Saloniki um den Gruppensieg.
K.Willems--JdB
