Journal De Bruxelles - Lückenkemper mit viel Mühe ins WM-Halbfinale

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Lückenkemper mit viel Mühe ins WM-Halbfinale
Lückenkemper mit viel Mühe ins WM-Halbfinale / Foto: JEWEL SAMAD - SID

Lückenkemper mit viel Mühe ins WM-Halbfinale

Gina Lückenkemper (Berlin) hat die Pflichtaufgabe auf dem Weg zu ihrem großen Ziel vom WM-Finale unspektakulär erfüllt. Die Europameisterin erreichte bei den Weltmeisterschaften in Budapest in 11,21 Sekunden über 100 m das Halbfinale am Montag (20.35 Uhr/ZDF und Eurosport). Die zweite deutsche Starterin Rebekka Haase (Wetzlar/11,43) schied aus.

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Lückenkemper kam in ihrem Vorlauf nur schwer aus den Blöcken. Hinzu kam ein spürbarer Gegenwind von 1 m/s. "Man merkt den Wind unten definitiv", sagte Lückenkemper in der ARD und ergänzte mit Blick auf Shericka Jackson, die Weltjahresschnellste aus Jamaika: "Wenn auch eine Shericka hier eine 11,06 rennt, zeigt das, dass definitiv Wind im Stadion ist."

Die bislang langsamste Zeit in diesem Jahr wollte Deutschlands Sportlerin des Jahres daher nicht überbewerten. "Ich traue mir auf jeden Fall eine deutlich schnellere Zeit zu als gerade eben", sagte Lückenkemper. Auch leichte Beschwerden im Rücken, "da hat sich irgendwas vom Warm-Up bis hier verschoben, seien "halb so wild. Da gehe ich einmal zum Physiotherapeuten und dann wird das wieder."

Lückenkemper will in der ungarischen Hauptstadt unbedingt das Finale am Montag (21.50 Uhr/ZDF und Eurosport) erreichen. "Ich habe die Nase gestrichen voll. Ich möchte in so einem WM-Finale stehen", hatte die 26-Jährige im Vorfeld gesagt. 2017, 2019 und 2022 war sie jeweils im Halbfinale gescheitert.

Die Top-Favoritinnen neben Jackson gaben sich in den Vorläufe ebenfalls keine Blöße. Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) lief eine 11,01, die US-Topstar Sha'Carri Richardson verbuchte mit 10,92 Sekunden die beste Zeit in Runde eins - bei 0,4 m/s Rückenwind.

Fraser-Pryce kann in Ungarns Hauptstadt nach WM-Titeln mit ihrem Landsmann Usain Bolt (11 Titel) gleichziehen. Holt sie am Montag erneut den Titel, wäre dies außerdem ihr bereits sechstes Gold über die 100 m - so oft triumphierte bei einer Weltmeisterschaft in einer Disziplin bislang nur der frühere ukrainische Stabhochsprung-Star Sergej Bubka.

T.Moens--JdB