Journal De Bruxelles - Joker Modeste schießt Köln zum Sieg

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Joker Modeste schießt Köln zum Sieg
Joker Modeste schießt Köln zum Sieg

Joker Modeste schießt Köln zum Sieg

Späte Erlösung durch Joker Anthony Modeste: Der französische Stürmer hat den 1. FC Köln im Kampf ums internationale Geschäft zu einen enorm wichtigen Sieg geschossen. Gegen Eintracht Frankfurt gewann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart 1:0 (0:0) und sprang mit nun 35 Punkten zumindest vorerst auf den sechsten Platz. Frankfurt folgt mit vier Zählern weniger auf Rang zehn.

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Der eingewechselte Modeste (84.) traf für den FC, dessen Erfolg insgesamt verdient war. Für den gerade von einer Corona-Infektion genesenen Torjäger war es der 15. Saisontreffer. Im Kölner Tor stand erstmals seit dem 21. November der degradierte Timo Horn. Der langjährige Stammkeeper vertrat Marvin Schwäbe, der wegen eines positiven Coronatests fehlte, und blieb ohne Gegentreffer.

Köln war am Abend zuvor mit einem Eilantrag auf die Erhöhung der Zuschauerkapazität gescheitert. Der FC wollte mindestens 25.000 Fans in die Arena lassen und berief sich auf seine wirksamen Hygienekonzepte. Das Oberverwaltungsgericht Münster lehnte den Antrag jedoch ab, und auch vor dem Verfassungsgerichtshof Nordrhein-Westfalen hatte der FC keinen Erfolg.

So waren am Samstag nur 10.000 Zuschauer zugelassen - und die sahen einen schwungvollen Beginn des FC. Köln zog früh sein gewohntes Pressing auf und gewann einige Bälle. Doch die erste Chance hatte Frankfurt. Sebastian Rodes Schuss (9.) wurde im letzten Moment von Jonas Hector geblockt.

Danach jedoch kam vornehmlich der FC zu gefährlichen Abschlüssen. Dejan Ljubicic (17.) scheiterte an Kevin Trapp, auch Sebastian Andersson (25.), der für Modeste begann, kam nicht am Frankfurter Torhüter vorbei. Salih Özcan (26.) köpfte knapp neben das Tor.

Horn hatte zunächst wenig zu tun, oft fing die aufmerksame Defensive um den seit Wochen starken Abwehrchef Timo Hübers die Bälle schon ab, bevor es gefährlich werden konnte. Auch Köln war nun nicht mehr so zwingend wie noch zu Beginn.

Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Zweikämpfe und intensive Duelle prägten das Spiel, Torchancen gab es kaum noch. Entsprechend brandete Jubel auf, als Modeste schließlich in der 61. Minute aufs Feld kam. Sekunden zuvor hatte Mark Uth (60.) aus spitzem Winkel Eintracht-Keeper Trapp geprüft.

Mit Modeste kam wieder mehr Schwung ins Kölner Angriffsspiel, die Präzision aber fehlte weiterhin. Nach einer Flanke von Ljubicic holte Modeste schon zum Torschuss aus, doch Frankfurts Tuta lenkte die Hereingabe noch entscheidend ab.

Frankfurt schien mit dem Unentschieden zufrieden und beschränkte sich weitgehend auf die Defensive. Die Räume, die sich ihnen nach Ballgewinnen immer wieder boten, nutzten die Gäste zunächst nicht - das bestrafte Modeste.

P.Mathieu--JdB