Journal De Bruxelles - Macron will zur Vermittlung in der Ukraine-Krise nach Moskau und Kiew reisen

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Macron will zur Vermittlung in der Ukraine-Krise nach Moskau und Kiew reisen
Macron will zur Vermittlung in der Ukraine-Krise nach Moskau und Kiew reisen

Macron will zur Vermittlung in der Ukraine-Krise nach Moskau und Kiew reisen

Angesichts der verschärften Spannungen im Ukraine-Konflikt will Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in der kommenden Woche nach Moskau und Kiew reisen. Macron werde sich am Montag mit Russlands Präsident Wladimir Putin und am Dienstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen, teilte der Élysée-Palast am Freitag mit. Es handle sich um einen weiteren diplomatischen Versuch des französischen Präsidenten, um eine Deeskalation in der Ukraine-Krise zu erreichen.

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Macron hatte in den vergangenen Tagen mehrere Telefongespräche mit seinen russischen und ukrainischen Amtskollegen sowie mit US-Präsident Joe Biden geführt, um in der Krise zu vermitteln. Putin hatte dabei nach Angaben des Kreml seine Forderung nach "langfristigen" Sicherheitsgarantien bekräftigt. Zudem habe er erneut auf die "provokanten Erklärungen und Handlungen der Führung in Kiew hingewiesen".

Bei einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten sei es um eine "Beschleunigung des Friedensprozesses im Normandie-Format" gegangen, wie Selenskyj nach dem Gespräch mitteilte.

Die Gespräche mit Putin und Selenskyj in der kommenden Woche sollen jeweils unter vier Augen stattfinden, teilte der Elysée-Palast weiter mit. Die Treffen erfolgen demnach "in Abstimmung mit den europäischen Partnern".

Russland und die USA hatten sich im Ukraine-Konflikt zuletzt gegenseitig mit schweren Anschuldigungen überzogen. Russland beschuldigte die USA, mit einer Truppenentsendung nach Osteuropa die Spannungen auf dem Kontinent zu verschärfen. Die USA erklärten ihrerseits, Informationen zu haben, wonach Moskau einen Vorwand für eine Invasion in die Ukraine "erfinden" wolle.

Russland hat nach westlichen Angaben mehr als 100.000 Soldaten samt schwerem Gerät an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Westen befürchtet deshalb einen russischen Angriff auf das Nachbarland. Russland weist die Vorwürfe zurück und gibt zugleich an, sich von der Nato bedroht zu fühlen.

Das letzte Treffen zwischen Macron und Putin fand im Sommer 2019 statt, damals hatte der französische Präsident seinen russischen Amtskollegen in die Festung Fort de Brégançon in Südfrankreich eingeladen.

J.F.Rauw--JdB