

Hessen: Jugendlicher soll größere Mengen Waffen und Chemikalien gehortet haben
Ein Jugendlicher aus Hessen soll größere Mengen Waffen und mutmaßlich zur Herstellung von Sprengstoff geeignete Chemikalien gehortet haben. Wie die Polizei in Wiesbaden und die Staatsanwaltschaft Limburg am Mittwoch erklärten, wurde er bereits am Freitag zunächst festgenommen, kam später aber wieder frei. Parallel durchsuchten Ermittler am Wochenende ein Privatgrundstück in Beselich, in dem der nicht näher identifizierte Jugendliche zusammen mit seinen Eltern wohnt.
Dabei wurden nach Angaben der Ermittler eine größere Anzahl an Waffen sowie Chemikalien gefunden, die mutmaßlich zur Sprengstoffherstellung geeignet waren. Der Jugendliche soll diese dort gelagert haben. Außerdem soll er im Internet auf Seiten mit rechtem Gedankengut aktiv gewesen sein. Hinweise auf den Jugendlichen ergaben sich demnach bei polizeilichen Ermittlungen.
Der Verdächtige wurde von Spezialkräften widerstandslos festgenommen, nach einer Vernehmung am Freitagabend aber wieder entlassen. Die Durchsuchung dauerte mit Unterbrechungen bis Montagabend. Gefunden wurden den Ermittlern zufolge unter anderem scharfe Revolver, Gewehre und Schusswaffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Zudem fanden sie mehrere Kilogramm Munition und verschiedene Chemikalien sowie pyrotechnische Gegenstände.
Einige Teile der Waffen sollen dem Vater des Jugendlichen gehören. Gegen Vater und Sohn wurden Ermittlungen eingeleitet.
W.Wouters--JdB