Journal De Bruxelles - US-Außenminister Rubio will russlandfeindliche Sprache bei G7-Treffen unterbinden

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US-Außenminister Rubio will russlandfeindliche Sprache bei G7-Treffen unterbinden
US-Außenminister Rubio will russlandfeindliche Sprache bei G7-Treffen unterbinden / Foto: SAUL LOEB - POOL/AFP

US-Außenminister Rubio will russlandfeindliche Sprache bei G7-Treffen unterbinden

Die USA wollen laut US-Außenminister Marco Rubio die Verwendung von "feindlicher" Sprache gegenüber Russland beim kommenden Treffen der G7-Außenminister unterbinden. "Wir denken, dass feindliche Sprache es manchmal schwieriger macht, Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu holen", sagte Rubio am Montag zu Journalisten. Am Mittwoch wird in Kanada ein Treffen der Außenminister der G7-Staaten stattfinden.

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Dabei geht es laut Rubio nicht darum, sich auf eine Seite zu stellen. "Wir können keine Erklärung unterstützen, die nicht mit unserer Position übereinstimmt, beide Seiten an den Verhandlungstisch zu holen", sagte der US-Außenminister. Die anderen G7-Außenminister würden das zwar anders sehen, aber die USA seien im Moment die einzigen, "die in der Position zu sein scheinen, Verhandlungen möglich zu machen", fuhr Rubio fort.

Rubio sprach mit Journalisten während seines Flugs nach Saudi-Arabien. In der Stadt Dschidda treffen am Dienstag Delegationen der Ukraine und der USA zusammen, um über Pläne für eine Waffenruhe in dem von Russland angegriffenen Land zu beraten.

Die Gespräche finden vor dem Hintergrund einer radikalen Kehrtwende der USA in ihrer Ukraine-Politik seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar statt. Washington näherte sich den Positionen des Kreml an, im Februar fanden in Saudi-Arabien die ersten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor über drei Jahren statt.

Zudem setzte Trump Anfang März die US-Militärhilfen für die Ukraine aus. Bei einem Treffen von Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus war es zuvor zu einem Eklat gekommen.

C.Bertrand--JdB