Journal De Bruxelles - Regierung spricht von mehr als 7000 Toten bei Kämpfen im Kongo seit Jahresbeginn

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Regierung spricht von mehr als 7000 Toten bei Kämpfen im Kongo seit Jahresbeginn
Regierung spricht von mehr als 7000 Toten bei Kämpfen im Kongo seit Jahresbeginn / Foto: Luis TATO - AFP/Archiv

Regierung spricht von mehr als 7000 Toten bei Kämpfen im Kongo seit Jahresbeginn

Bei den Kämpfen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind nach Angaben von Regierungschefin Suminwa Tuluka seit Jahresbeginn mehr als 7000 Menschen getötet worden. Unter den Getöteten seien zahlreiche Zivilisten, sagte Tuluka am Montag am Rande der Tagung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Darüber hinaus seien 2500 nicht identifizierte Leichen begraben worden, die sterblichen Überreste von mehr als 1500 weiteren Menschen befänden sich in Leichenschauhäusern.

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Allein in der von der Miliz M23 eingenommenen Stadt Goma seien nach UN-Angaben mehr als 3000 Menschen getötet worden, fügte Tuluka an. Die Lage im Osten ihres Landes habe ein "besorgniserregendes Ausmaß" erreicht.

Die bewaffnete Miliz M23 hat gemeinsam mit der Armee des Nachbarstaats Ruanda in den vergangenen Wochen große Gebiete im Osten der Demokratischen Republik Kongo eingenommen und hunderttausende Menschen vertrieben. Ende Januar drangen die Kämpfer zunächst in Goma ein, die Hauptstadt der an Bodenschätzen reichen Provinz Nord-Kivu.

Obwohl die M23-Miliz anschließend eine Waffenruhe verkündete, startete sie später eine Offensive in der Nachbarprovinz Süd-Kivu und nahm diese Mitte Februar ebenfalls ein. Den Vereinten Nationen zufolge kontrolliert Ruanda die M23-Miliz faktisch und unterstützt diese mit mindestens 4000 Soldaten.

E.Goossens--JdB