Journal De Bruxelles - Australien drückt Sorge über chinesische Schießübungen vor seiner Ostküste aus

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Australien drückt Sorge über chinesische Schießübungen vor seiner Ostküste aus
Australien drückt Sorge über chinesische Schießübungen vor seiner Ostküste aus / Foto: Handout - AUSTRALIAN DEFENCE FORCE/AFP

Australien drückt Sorge über chinesische Schießübungen vor seiner Ostküste aus

Australien hat sich besorgt über die Manöver von drei chinesischen Kriegsschiffen vor seiner Ostküste gezeigt. Außenministerin Penny Wong kritisierte am Freitag eine mangelnde Transparenz Pekings in Bezug auf die "Schießübungen". Sie werde China ihre Bedenken mitteilen, sagte sie im Sender ABC am Rande eines G20-Treffens im südafrikanischen Johannesburg. Australien hatte zuvor erklärt, die Bewegungen von drei chinesischen Kriegsschiffe vor seiner Ostküste zu beobachten.

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Die australische Agentur für nationale Flugsicherheit veröffentlichte eine Warnung, einige Flüge mussten umgeleitet werden.

Die Präsenz der Schiffe sei "ungewöhnlich", stelle aber "keine Bedrohung" dar, sagte Australiens Verteidigungsminister Richard Marles im Sender Sky News. Die chinesischen Manöver geschähen im Einklang mit dem Völkerrecht, fügte der Minister hinzu. Die Schiffe befänden sich seit vergangener Woche in internationalen Gewässern. Berichten zufolge hielten sie sich zu Beginn der Woche etwa 280 Kilometer vor der australischen Küste auf.

Canberra hatte Peking vergangene Woche wegen "gefährlichen" militärischen Verhaltens getadelt. Die australische Regierung warf China vor, dass ein chinesischer Kampfjet nahe einem im Südchinesischen Meer kreisenden australischen Luftwaffenflugzeug Leuchtraketen abgeworfen habe.

Peking beschuldigte seinerseits das australische Flugzeug, "die chinesische Souveränität zu verletzen und die nationale Sicherheit Chinas zu gefährden".

In dem zunehmend umkämpften Luftraum und auf den Schifffahrtswegen im asiatisch-pazifischen Raum hatten die Spannungen zwischen China und Australien in den vergangenen Jahren zugenommen. Einem chinesischen Kampfjet wurde vorgeworfen, 2024 Leuchtraketen quer zur Flugbahn eines australischen Militärhubschraubers abgeworfen zu haben. 2023 wurde ein chinesischer Zerstörer beschuldigt, in den Gewässern vor Japan auf Taucher der australischen Marine Schallwellenimpulse abgefeuert und sie dabei leicht verletzt zu haben.

W.Lejeune--JdB