Journal De Bruxelles - Union in ZDF-"Politbarometer schwächer - AfD und Linke legen leicht zu

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Union in ZDF-"Politbarometer schwächer - AfD und Linke legen leicht zu
Union in ZDF-"Politbarometer schwächer - AfD und Linke legen leicht zu / Foto: Vincent Kolbe - AFP

Union in ZDF-"Politbarometer schwächer - AfD und Linke legen leicht zu

Wenige Tage vor der Bundestagswahl am Sonntag verlieren CDU und CSU an Zustimmung. Im Donnerstagabend veröffentlichten ZDF-"Politbarometer Extra" kommen die Unionsparteien auf 28 Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als zuvor. Die AfD legt um einen Punkt zu auf 21 Prozent. Es folgen die SPD mit 16 Prozent und die Grünen mit 14 Prozent (beide unverändert).

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Die Linkspartei verbessert sich um einen weiteren Punkt auf nun acht Prozent und dürfte damit sicher im neuen Bundestag vertreten sein. Alle übrigen Parteien würden hingegen voraussichtlich den Einzug ins Parlament verpassen. Für FDP und BSW werden jeweils 4,5 Prozent vorhergesagt (beide plus 0,5), für sonstige Parteien zusammen vier Prozent (minus eins).

Rechnerisch möglich wäre damit als einziges Zweierbündnis eine Koalition von Union und SPD, wenn auch nur knapp. Union und Grüne hätten dagegen zusammen keine Mehrheit. Denkbar wäre zudem eine Koalition von CDU/CSU, SPD und Grünen. Weitere Konstellationen wären schwierig, da die CDU/CSU ein Bündnis mit der Linkspartei ausgeschlossen hat, ebenso alle demokratischen Parteien ein Zusammengehen mit der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften AfD.

Auf die Frage nach dem Bundeskanzler bevorzugten 32 Prozent der Befragten Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (minus eins). Es folgt Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck auf dem zweiten Platz mit 21 Prozent (minus drei) vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit 18 Prozent (plus eins). Für AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel sprachen sich unverändert 14 Prozent aus. 15 Prozent der Befragten wollten sich nicht festlegen.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte für das "Politbarometer Extra am Mittwoch und Donnerstag 1349 zufällig ausgewählte Wahlberechtigten telefonisch und online. Die statistische Fehlerquote der repräsentativen Befragung wurde mit je nach Prozentwert plus/minus zwei bis drei Prozent angegeben.

R.Vandevelde--JdB