Journal De Bruxelles - New York: Nach Anordnung zu Prozess gegen Bürgermeister tritt Staatsanwältin zurück

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New York: Nach Anordnung zu Prozess gegen Bürgermeister tritt Staatsanwältin zurück
New York: Nach Anordnung zu Prozess gegen Bürgermeister tritt Staatsanwältin zurück / Foto: Yuki IWAMURA - AFP

New York: Nach Anordnung zu Prozess gegen Bürgermeister tritt Staatsanwältin zurück

Nach einer Anordnung der neuen US-Regierung, die Anklage wegen Korruption gegen den New Yorker Bürgermeister Eric Adams fallen zu lassen, ist Medienberichten zufolge die höchste Staatsanwältin von Manhattan zurückgetreten. Danielle Sassoon, kommissarische Staatsanwältin für den südlichen Bezirk von New York, habe am Donnerstag ihren Rücktritt bei US-Justizministerin Pam Bondi eingereicht, berichteten die Zeitung "New York Times" und andere Medien.

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"Vor wenigen Momenten habe ich meinen Rücktritt bei der Justizministerin eingereicht", erklärte Sassoon demnach in einer Email an ihr Büro. Sassoon, eine Republikanerin, war als kommissarische Chefanklägerin von der neuen US-Regierung eingesetzt worden, während der eigentliche Kandidat für das Amt, Jay Clayton, noch vom US-Senat bestätigt werden muss.

Die Anordnung, die Klage gegen Adams fallen zu lassen, kam von dem amtierenden Vize-Justizminister Emil Bove, eines früheren Anwalts von US-Präsident Donald Trump. Durch die Strafverfolgung werde Adams "übermäßig in seinen Möglichkeiten beschränkt, sich voll und ganz dem Vorgehen gegen illegale Einwanderung und Gewaltkriminalität zu widmen", erklärte Bove.

Der Demokrat Adams hatte sich in den vergangenen Monaten dem Republikaner Trump angenähert, das Verfahren gegen ihn hatten er selbst wie Trump als politisch motiviert bezeichnet.

Adams war wegen illegaler Wahlkampffinanzierung, Betrugs und Bestechlichkeit angeklagt worden. In der internen Dienstanweisung von Bove an die zuständige Staatsanwaltschaft hieß es, die Strafverfolger würden "angewiesen, die anhängigen Anklagepunkte in der Sache Vereinigte Staaten gegen Adams fallenzulassen".

Adams war der erste amtierende Bürgermeister von New York, gegen den Anklage erhoben wurde. Im September hatte er vor einem Gericht in Manhattan seine Unschuld beteuert und auf nicht schuldig plädiert. Unter anderem soll er Flüge in der Luxusklasse, Übernachtungen in Hotelsuiten und Einladungen in Luxusrestaurants im Gegenzug für politische Gefälligkeiten angenommen haben.

A.Martin--JdB