![Autoattacke auf Demo in München: Gewerkschaft Verdi "zutiefst bestürzt"](https://www.journaldebruxelles.be/media/shared/articles/d5/88/d9/Autoattacke-auf-Demo-in-M--nchen--G-377874.jpg)
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Autoattacke auf Demo in München: Gewerkschaft Verdi "zutiefst bestürzt"
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi in München hat sich die Gewerkschaft "zutiefst bestürzt und schockiert" gezeigt. Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke erklärte am Donnerstag in Berlin, es sei ein "schwerer Moment für alle Kolleginnen und Kollegen". Ein Auto war in die Menschenmenge gefahren.
Der Polizei zufolge wurden fast 30 Menschen verletzt, mehrere von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Gefahren wurde das Auto demnach von einem 24 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan. Nach Angaben von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war es "mutmaßlich ein Anschlag".
Werneke erklärte, die Gewerkschaften stünden "für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in so einer dunklen Stunde". Verdi kündigte an, die Ermittlungen der Polizei abwarten zu wollen.
Auch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zeigte sich "tief erschüttert". Die VKA-Präsidentin und Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) wandte sich einer Mitteilung zufolge direkt an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Gewerkschaftskundgebung, die parallel in Gelsenkirchen stattfand.
"In solchen Momenten stehen wir zusammen – egal auf welcher Seite wir in den Tarifverhandlungen stehen", erklärte sie. Die Kundgebungen in Gelsenkirchen und an anderen Orten seien aus Respekt vor den Opfern abgebrochen worden, teilte die VKA mit. In Deutschland gab es am Donnerstag vielerorts Warnstreiks im Zusammenhang mit Tarifgesprächen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.
Y.Niessen--JdB