Journal De Bruxelles - Neues Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit soll eng mit RKI zusammenarbeiten

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Neues Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit soll eng mit RKI zusammenarbeiten
Neues Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit soll eng mit RKI zusammenarbeiten / Foto: KAREN BLEIER - AFP/Archiv

Neues Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit soll eng mit RKI zusammenarbeiten

Mit der Umbenennung und Stärkung der bisherigen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) will Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) das Angebot in diesem Bereich stärken. Die nach der Umbenennung Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) genannte Behörde in Köln soll zudem enger an das Robert-Koch-Institut angegliedert werden, wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte. "Wir verzahnen die wissenschaftliche Expertise des RKI mit der kommunikativen Kompetenz der BZgA", erklärte Lauterbach.

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"Das BIÖG wird das Wissen über gesunde Verhaltensweisen leichtverständlich vermitteln, aber auch selber Daten erheben, analysieren und aufbereiten", fuhr Lauterbach fort. "Damit stellen wir wichtige Weichen für eine gesündere Zukunft einer alternden Gesellschaft und erarbeiten hilfreiche Informationen, wie man das Risiko für Volkskrankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und Demenz minimieren kann."

Kommissarischer Leiter des BIÖG ist der bisherige BZgA-Direktor Johannes Nießen, der auch Mitglied des Corona-Expertenrats im Bundeskanzleramt war. "Von hier aus stärken wir die Öffentliche Gesundheit in ganz Deutschland – mit klaren, verständlichen Informationen und evidenzbasierten Strategien", erklärte Nießen. "Wir bauen auf der jahrzehntelangen Erfahrung der BZgA auf und entwickeln sie weiter, in enger Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut." Gute Gesundheitsförderung bedeute, Wissen verständlich zu vermitteln.

Künftig soll das BIÖG eng mit dem RKI zusammenarbeiten und sich zu relevanten Gesundheitsthemen austauschen, beide Behörden "stellen gegenseitig Wissen, Kompetenzen und Strukturen bereit", teilte das Ministerium mit. Im nationalen Krisenfall soll demnach eine enge Abstimmung der Krisenkommunikation beider Institute erfolgen.

G.Lenaerts --JdB