!["Bedeutender Teil der Ukraine will russisch sein": Kreml bekräftigt Trump-Äußerung](https://www.journaldebruxelles.be/media/shared/articles/cf/cb/09/-Bedeutender-Teil-der-Ukraine-will--559168.jpg)
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"Bedeutender Teil der Ukraine will russisch sein": Kreml bekräftigt Trump-Äußerung
Der Kreml hat Äußerungen von US-Präsident Donald Trump bekräftigt, dass die Ukraine eines Tages russisch sein könnte. Die Situation in der Ukraine entspreche "weitgehend Präsident Trumps Worten", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. "Die Tatsache, dass ein bedeutender Teil der Ukraine Russland sein will und dies bereits getan hat, ist ein Fakt", fügte er hinzu.
Nach der Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014 hatte Russland 2022 infolge von Scheinreferenden auch die ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja annektiert. "Die Menschen standen trotz vieler Gefahren Schlange, um beim Referendum für einen Anschluss an Russland zu stimmen: Das entspricht weitgehend den Worten von Präsident Trump", versicherte Peskow.
Trump hatte am Montag in einem Interview mit dem US-Sender Fox News mit Blick auf den knapp drei Jahre andauernden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gesagt, die Ukraine könne "einen Deal machen, sie können keinen Deal machen. Vielleicht sind sie eines Tages russisch, vielleicht sind sie es nicht."
Der neue US-Präsident hat die Beendigung der Kämpfe in der Ukraine zu einer der Prioritäten seiner ersten Monate im Weißen Haus erklärt. Kreml-Chef Wladimir Putin ist eigenen Worten zufolge für Gespräche mit Trump über ein mögliches Abkommen bereit.
Kiew befürchtet allerdings, dass jegliche Übereinkunft keine militärischen Verpflichtungen für die Sicherheit der Ukraine - etwa eine Nato-Mitgliedschaft oder die Entsendung westlicher Friedensgruppen - enthalten wird. Ein Abkommen würde es Russland demnach ermöglichen, seine Armee für eine frische Offensive neu aufzustellen.
Noch in dieser Woche wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Münchner Sicherheitskonferenz mit US-Vizepräsident JD Vance zusammenkommen. Auch US-Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, werden dort erwartet. Kellogg wird zudem am 20. Februar nach Kiew reisen.
H.Raes--JdB