Bayerns Landeskriminalamt ermittelt wegen vieler Drohnenflüge über Militärgelände
Nach einer Vielzahl von Drohnenflügen über militärischen Einrichtungen der Bundeswehr in Manching und Neuburg an der Donau haben das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft München Ermittlungen eingeleitet. Allein am Sonntag seien von Polizisten bis zu zehn Drohnen über dem militärischen Sicherheitsbereich in Manching gezählt worden, teilten die Ermittlungsbehörden am Montag mit. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen auch mit einem Polizeihubschrauber sei kein Pilot der Drohnen entdeckt worden.
Das LKA und die Generalstaatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des sicherheitsgefährdenden Abbildens. Wie das LKA mitteilte, waren bereits am 16. Dezember von einem Zeugen mehrere Drohnen über dem Flugplatz in Manching gemeldet worden. Auch hier seien keine Verantwortlichen für die Drohnenflüge entdeckt worden.
Auch am 18. und 19. Dezember seien aus Manching und Neuburg an der Donau Drohnen über dem militärischen Sicherheitsbereich gemeldet worden, ebenso in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag. Nie konnten Verantwortliche ermittelt werden, obwohl wiederholt Polizeihubschrauber eingesetzt wurden.
Das LKA verwies darauf, dass im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine nicht auszuschließen sei, dass militärische Einrichtungen und Rüstungsunternehmen ausgespäht würden. Das LKA startete einen Zeugenaufruf mit der Bitte um Hinweise auf die Drohnenflüge.
W.Dupont--JdB