Journal De Bruxelles - SPD rutscht in "Politbarometer" auf Platz vier hinter Grüne - AfD legt zu

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SPD rutscht in "Politbarometer" auf Platz vier hinter Grüne - AfD legt zu
SPD rutscht in "Politbarometer" auf Platz vier hinter Grüne - AfD legt zu / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

SPD rutscht in "Politbarometer" auf Platz vier hinter Grüne - AfD legt zu

Die SPD rutscht im aktuellen ZDF-"Politbarometer" auf Platz vier ab. Die Sozialdemokraten verlieren in der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen einen Punkt auf 14 Prozent und fallen damit hinter die Grünen zurück, die sich um einen Punkt auf 15 Prozent verbessern. Die AfD kann vor ihrem Parteitag im sächsischen Riesa um zwei Punkte zulegen und erreicht mit 21 Prozent ihren höchsten "Politbarometer"-Wert seit einem Jahr.

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Klar stärkste Kraft bleibt die Union, die aber einen Punkt verliert und nun 30 Prozent erreicht. Rechnerisch möglich wären damit Regierungsbündnisse von Union und Grünen oder von Union und SPD. Eine Zusammenarbeit mit der AfD haben die drei anderen Parteien ausgeschlossen.

Mit je vier Prozent würden die FDP (plus eins), die Linkspartei (unverändert) und das BSW (minus eins) nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommen. Alle anderen Parteien schaffen es zusammen auf acht Prozent (minus eins).

In der Kanzler-Frage verbessert sich Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck um zwei Punkte auf 27 Prozent. Er liegt damit nun gleichauf mit Unions-Kandidat Friedrich Merz (minus zwei). AfD-Chefin Alice Weidel kommt auf 15 Prozent (minus eins). Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) verliert zwei Punkte und landet mit 14 Prozent auf dem letzten Platz aller vier Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten. 17 Prozent antworteten auf die Frage nach der Kanzlerpräferenz mit "weiß nicht".

In der Rangfolge der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker bleibt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 1,7 Punkten trotz eines Minus von 0,3 Punkten klar auf Platz eins. Es folgt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit 0,8 (unverändert). Alle übrigen Beteiligten befinden sich im Negativbereich. Am besten schneiden noch CSU-Chef Markus Söder mit minus 0,3 (unverändert) und Vizekanzler Habeck mit minus 0,5 (zuvor: 0,4) ab.

Es folgen CDU-Chef Merz mit minus 0,6 (minus 0,5), Außenministerin Annalena Baerbock mit minus 0,8 (unverändert) und Kanzler Scholz mit minus 1,0 (minus 0,9). Die Schlussplätze belegen FDP-Chef Christian Lindner, BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Alice Weidel.

Für das ZDF-"Politbarometer" befragte die Forschungsgruppe Wahlen zwischen 7. Januar und 9. Januar insgesamt 1433 Wahlberechtigte online und telefonisch. Die statistische Fehlertoleranz wird mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.

J.M.Gillet--JdB