Baerbock spricht in Warschau mit europäischen Amtskollegen über Ukraine-Krieg
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) trifft am Dienstag in Warschau ihre Amtskollegen Polens, Frankreichs und Italiens zu Gesprächen unter anderem über die Lage in der Ukraine. Teilnehmen an dem Treffen im "erweiterten Weimarer Format" soll laut Angaben einer Ministeriumssprecherin vom Montag auch die designierte EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Zugeschaltet werden sollen "aller Voraussicht nach" die Außenminister Spaniens und Großbritanniens. Eingeladen hatte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski.
Das Treffen sei "Ausdruck der Notwendigkeit, aber auch der engen Abstimmung im Kreis von Kernpartnern der Europäischen Union", sagte die Außenamts-Sprecherin. Es zeige die "gemeinsame Sorge" um die Lage in der Ukraine und den Frieden und die Sicherheit in der Europäischen Union. Vor diesem Hintergrund sei der Austausch zwischen den Ländern besonders wichtig.
Im Format des sogenannten "Weimarer Dreiecks" treffen sich in unregelmäßigen Abständen Vertreter Deutschlands, Frankreichs und Polens zu Gesprächen. Für das Treffen am Dienstag in Warschau wurde dieser Kreis nun erweitert.
Baerbock soll anschließend in die armenische Hauptstadt Eriwan fliegen, wo sie mit ihrem dortigen Amtskollegen Ararat Mirsojan zusammentrifft. Noch für Dienstagabend ist die Weiterreise nach Baku in Aserbaidschan geplant, wo Baerbock ab Mittwoch für Deutschland an der UN-Klimakonferenz teilnehmen soll.
F.Dubois--JdB