Journal De Bruxelles - Ukrainischer Botschafter begrüßt Erlaubnis von Waffen mit größerer Reichweite

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Ukrainischer Botschafter begrüßt Erlaubnis von Waffen mit größerer Reichweite
Ukrainischer Botschafter begrüßt Erlaubnis von Waffen mit größerer Reichweite / Foto: John Hamilton - DoD/AFP/Archiv

Ukrainischer Botschafter begrüßt Erlaubnis von Waffen mit größerer Reichweite

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die Erlaubnis der USA für den Einsatz von weiter reichenden Waffen begrüßt und das Ende alle bestehenden Beschränkungen für den Waffeneinsatz gefordert. Russische Flughäfen und Munitionsdepots, wo Bomben und Raketen gelagert werden, "müssen, können und dürfen nach Völkerrecht angegriffen werden", sagte Makeiev am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Es sei sehr wichtig, "dass alle Begrenzungen heute aufgehoben werden, damit wir diesen Terror stoppen können."

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Die Menschen in der Ukraine kämpften seit 1000 Tagen für Freiheit, Demokratie und Unabhängigkeit, betonte Makeiev. "Viele sagen hier im Westen, wir wollen keinen dritten Weltkrieg, aber der dritte Weltkrieg ist für uns Ukrainer schon lange im Gange."

Die Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weiter reichender Waffen gegen Russland zu erlauben, markiert einen Strategiewechsel, der offenbar im Zusammenhang mit dem Einsatz Tausender nordkoreanischer Soldaten in der russischen Grenzregion Kursk steht. Nach Informationen der "New York Times" (NYT) sind nun erstmals Raketen des Typs ATACMS (Army Tactical Missile System) erlaubt. Diese haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert von den westlichen Verbündeten seit Monaten die Erlaubnis für den Einsatz dieser Waffen, damit etwa Nachschubbasen der russischen Armee oder auch Startplätze für Kampfflugzeuge bombardiert werden können. Die westlichen Verbündeten wiesen dies bisher stets zurück, da befürchtet wurde, dies werde zu einer weiteren Eskalation führen. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte gewarnt, die Entscheidung zum Einsatz solcher Waffen werde von Moskau als Kriegseintritt der Nato-Staaten aufgefasst.

W.Dupont--JdB