Journal De Bruxelles - Irans Außenminister Aragtschi bekräftigt in Damaskus Bemühungen um Waffenruhe

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Irans Außenminister Aragtschi bekräftigt in Damaskus Bemühungen um Waffenruhe
Irans Außenminister Aragtschi bekräftigt in Damaskus Bemühungen um Waffenruhe / Foto: - - AFP

Irans Außenminister Aragtschi bekräftigt in Damaskus Bemühungen um Waffenruhe

Der iranische Außenminister Abbas Aragtschi hat bei seinem Besuch in Syrien die Notwendigkeit einer Waffenruhe im Libanon und im Gazastreifen bekräftigt. "Die wichtigste Frage heute ist die Waffenruhe, besonders im Libanon und im Gazastreifen", sagte Aragtschi am Samstag bei seiner Ankunft in der syrischen Hauptstadt Damaskus vor Journalisten. Weiter sagte Aragtschi: "Es gibt Initiativen, es gibt Konsultationen, von denen wir hoffen, dass sie erfolgreich sein werden." Weitere Einzelheiten nannte er nicht.

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Als den Zweck seiner Reise nach Damaskus nannte der iranische Außenminister "die Fortsetzung der Konsultationen über die Entwicklungen in der Region". Es ist Aragtschis erster Besuch in Damaskus seit seinem Amtsantritt im August. Zuvor hatte der Diplomat die libanesische Hauptstadt Beirut besucht. Dort hatte er Teherans Unterstützung für die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon betont.

Aragtschis Besuch in der Region erfolgt ein Jahr nach dem Großangriff der vom Iran unterstützten radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel, der den Krieg im Gazastreifen auslöste. Es war zudem der erste Besuch eines ranghohen iranischen Regierungsvertreters in der Region seit der Tötung des Anführers der pro-iranischen Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, bei einem israelischen Angriff Ende September in Beirut. Die Hisbollah im Libanon ist ebenso wie die Hamas im Gazastreifen Teil der vom Iran angeführten "Achse des Widerstands" gegen Israel.

In den vergangenen Wochen hatte sich der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah deutlich verschärft. Nach massiven Luftangriffen auf Hisbollah-Ziele verkündete die israelische Armee in der Nacht zu Dienstag den Beginn eines "begrenzten Bodeneinsatzes" im Süden des Libanon.

Die Hisbollah-Schutzmacht Iran verübte am Dienstagabend einen großangelegten Raketenangriff auf Israel. Teheran begründete dies unter anderem mit der Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah in einem südlichen Vorort von Beirut.

U.Dumont--JdB