Russland erlässt weitere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft
Russland hat weitere Anstrengungen zur Stärkung der eigenen Wirtschaft angesichts der Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs unternommen. Die Börse in Moskau blieb am Mittwoch den dritten Tag in Folge geschlossen. Die Zentralbank habe entschieden, "den Handel nicht wieder aufzunehmen", hieß es. Ausgenommen davon waren Geschäfte zum Kauf von Rubel.
Nach der Ankündigung massiver Wirtschaftssanktionen wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine war die Börse am Montag geschlossen worden, um weitere Kurseinbrüche zu vermeiden, die schon in der vergangenen Woche eingesetzt hatten. Wie russische Nachrichtenagenturen meldeten, wurde es nun auch ausländischen Investoren verboten, Anteile an russischen Firmen abzustoßen und Fonds vom russischen Finanzmarkt abzuziehen. Am Vortag war es verboten worden, Russland mit mehr als 10.000 Dollar Bargeld zu verlassen.
"Die russische Wirtschaft hat einen schweren Schlag erlitten", gestand Kreml-Sprecher Dmitri Peskow ein. "Aber wir bleiben aufrecht." Die russische Sberbank stellte ihr Europa-Geschäft ein, der russische Stahlerzeuger Severstal stoppte seine Lieferungen an Europa.
R.Vandevelde--JdB