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Interpol verschärft "Aufsichts- und Kontrollmaßnahmen" für Russland
Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat eine Verschärfung der Kontrollverfahren angekündigt, die bei der Übermittlung von Nachrichten aus Russland an andere Mitgliedsländer angewandt werden. "Um einen möglichen Missbrauch der Interpol-Netzwerke im Zusammenhang mit der Suche nach Personen im Rahmen oder am Rande des Konflikts in der Ukraine zu verhindern, wurden vom Generalsekretariat verstärkte Aufsichts- und Kontrollmaßnahmen in Bezug auf Russland umgesetzt", teilte Interpol am Donnerstagabend mit.
Ein Toter bei Luftangriffen auf zivile Ziele in Dnipro in Zentralukraine
Bei russischen Luftangriffen auf zivile Ziele in der Stadt Dnipro in der Zentralukraine ist am Freitag nach Angaben der Rettungsdienste mindestens ein Mensch getötet worden. Am frühen Morgen "gab es drei Luftangriffe in der Stadt, die einen Kindergarten, ein Apartmenthaus und eine zweistöckige Schuhfabrik trafen", erklärten die Rettungskräfte. "Eine Person kam ums Leben."
Todesschütze von "Che" Guevara in Bolivien gestorben
Der bolivianische Militäroffizier, der nach eigenen Angaben 1967 den berühmten Guerilla-Kämpfer Ernesto "Che" Guevara getötet hat, ist im Alter von 80 Jahren gestorben ."Er starb an Prostatakrebs", sagte der Sohn von Mario Terán Salazar der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. "Er war krank und es gab nichts zu tun", sagte der Ex-Militärausbilder Gary Prado, der Che vor 54 Jahren im bolivianischen Dschungel gefangen genommen hatte.
Sitzung des UN-Sicherheitsrats zu angeblichen Biowaffen in Ukraine am Freitag
Der UN-Sicherheitsrat wird am Freitag um 17.00 Uhr MEZ zu einer Dringlichkeitssitzung über angebliche Biowaffen in der Ukraine zusammenkommen. Die Sitzung war von Russland beantragt worden, nachdem sich Moskau und Washington in den vergangenen Tagen gegenseitig vorgeworfen hatten, Massenvernichtungswaffen im Ukraine-Krieg einsetzen zu wollen.
US-Senat beschließt neuen Haushalt inklusive Hilfspaket für Ukraine
Der US-Senat hat am Donnerstagabend (Ortszeit) dem neuen US-Haushalt zugestimmt, der auch ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine vorsieht. In dem insgesamt 1,5 Billionen Dollar (1,4 Billionen Euro) schweren Entwurf für die Ausgaben im restlichen Haushaltsjahr sind fast 14 Milliarden Dollar an direkten Hilfen für das Kriegsland sowie Maßnahmen zur Bewältigung der Auswirkungen des Konflikts vorgesehen. Nach der Zustimmung beider Kammern des Kongresses kann US-Präsident Joe Biden das Gesetz nun unterzeichnen.
Moskau und Kiew laut IAEA "bereit" zu Zusammenarbeit bei Akw-Sicherheit im Krieg
Die Regierungen Russlands und der Ukraine sind der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge "bereit" zur Zusammenarbeit bei der Sicherheit der Atomanlagen im Kriegsgebiet. "Wir hatten gute Gespräche, keine einfachen, aber ernsthafte Gespräche", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi nach seiner Rückkehr von Gesprächen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in der Türkei am Donnerstag.
Rund 100.000 Menschen binnen zwei Tagen aus ukrainischen Städten in Sicherheit gebracht
Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge sind in der Ukraine binnen zwei Tagen etwa 100.000 Menschen aus umkämpften Städten in Sicherheit gebracht worden. Allein am Donnerstag konnten demnach 40.000 Menschen über die mit Russland ausgehandelten Fluchtkorridore aus belagerten Städten fliehen. Gleichzeitig beschuldigte Selenskyj in einem Video in der Nacht zum Freitag Russland des Angriffs auf einen Fluchtkorridor aus der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol.
Schröder-Kim heizt Gerüchte um Altkanzler-Besuch bei Putin an
Die Frau von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat Gerüchte angeheizt, wonach ihr Mann sich bei Kreml-Chef Wladimir Putin persönlich für eine Deeskalation im Ukraine-Krieg einsetzen will. Im Onlinedienst Instagram veröffentlichte Soyeon Schröder-Kim am Donnerstagabend ein Foto, das sie in Moskau zeigt. Auf dem Foto steht sie mit wie zum Gebet gefalteten Händen vor einem Fenster, im Hintergrund ist die berühmte Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz zu sehen.
Baerbock sieht sofortigen Importstopp für russisches Öl und Gas kritisch
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht in dem von mehreren EU-Staaten geforderten sofortigen Importstopp für russisches Öl und Gas kein geeignetes Sanktionsinstrument gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Gäbe es einen Weg, "diesen Krieg morgen zu stoppen, würden wir es heute tun", betonte Baerbock am Donnerstag bei einem Besuch im Kosovo mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Sanktionen zeigten ihre Wirkung aber erst nach einer gewissen Zeit.
EU weist zentrale Forderungen der Ukraine auf Gipfel in Versailles zurück
Bei ihrem Gipfeltreffen im Schloss von Versailles hat die Europäische Union zwei zentrale Forderungen der Ukraine zurückgewiesen: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erteilte dem Wunsch nach einem EU-Importstopp für russisches Gas und Öl nach dem Vorbild der USA eine Absage. Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs dämpften zudem die Hoffnung der Ukraine auf einen EU-Beitritt im Schnellverfahren.
Scholz wünscht sich "offenes Herz" für Ukraine-Flüchtlinge
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wünscht sich eine warmherzige Aufnahme der Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland. Es gehe darum, "dass man ein offenes Herz hat", sagte er am Donnerstag in der ZDF-Kindernachrichtensendung "logo". Das gelte zum Beispiel, wenn Kinder aus der Ukraine hierzulande in die Schule oder den Kindergarten kämen - "dass man denen hilft, dass sie sich gut zurechtfinden".
Untersuchung zu Fall des Nowitschok-Opfers Sturgess beginnt nächste Woche
Gut dreieinhalb Jahre nach dem Tod der 44-jährigen Britin Dawn Sturgess durch das Nervengift Nowitschok soll in Großbritannien eine öffentliche Untersuchung zu dem Fall beginnen. Das Untersuchungsverfahren werde am Donnerstag kommender Woche beginnen und von Anthony Hughes, einem ehemaligen Richter des Obersten Gerichtshofs, geleitet, erklärte Innenministerin Priti Patel am Donnerstag. London macht russische Geheimdienstagenten für die Vergiftung von Sturgess verantwortlich.
EU bei Importembargo für russisches Gas weiter gespalten
Die Frage nach einem Importstopp für russisches Öl und Gas spaltet weiter die Europäische Union: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wies die Forderung der Ukraine und östlicher EU-Länder nach einem solchen Embargo erneut zurück. Er betonte am Donnerstag beim EU-Gipfel im französischen Versailles, die Auswirkungen der EU-Sanktionen auf die Europäer müssten "möglichst gering" sein. "Diesen Kurs wollen wir auch weiter verfolgen", fügte er hinzu.
Innenkommissarin sieht EU besser auf Flüchtlinge vorbereitet als 2015
Nach Einschätzung von EU-Innenkommissarin Ylva Johansson ist der Staatenbund besser auf eine Starke Zunahme der Ankünfte von Flüchtlingen vorbereitet als im Jahr 2015. Die EU habe bereits Wochen vor Kriegsbeginn in der Ukraine mit entsprechenden Vorkehrungen begonnen, sagte Johansson am Donnerstag in Brüssel. Nach Kriegsbeginn in Syrien 2011 habe Europa erst reagiert, als "erschöpfte Menschen schon auf unserem Boden waren".
USA drohen Russland weitere Sanktionen an
Die USA haben Russland angesichts einer Zunahme von Angriffen gegen Zivilisten in der Ukraine neue Sanktionen angedroht. "Die Gräueltaten, die sie gegen Zivilisten begehen, scheinen sich zu intensivieren", sagte US-Finanzministerin Janet Yellen am Donnerstag der "Washington Post". "Deswegen ist es sicherlich angemessen, dass wir mit unseren Verbündeten zusammenarbeiten, um weitere Sanktionen zu erwägen."
Rückschlag für Hoffnungen auf Deeskalation im Ukraine-Krieg
Schwerer Rückschlag für die Hoffnungen auf eine Deeskalation im Ukraine-Krieg: Das erste Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffs vor zwei Wochen hat keine Annäherung gebracht. Der ukrainische Chefdiplomat Dmytro Kuleba sagte nach der Unterredung am Donnerstag im türkischen Antalya, sein Land werde sich "nicht ergeben". Die russische Armee erhielt ihre Belagerung großer ukrainischer Städte aufrecht und rückte näher auf die Hauptstadt Kiew vor.
IS-Miliz ernennt nach Tod ihres bisherigen Anführers neuen Chef
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres Anführers Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi bestätigt und einen Nachfolger ernannt. Die IS-Kämpfer hätten Abu Hassan al-Haschimi al-Kuraischi die Treue geschworen, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung der Extremisten. Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraischi hatte sich nach Angaben der US-Regierung während eines US-Einsatzes im Nordwesten Syriens im Februar selbst in die Luft gesprengt.
Mehrere EU-Politiker dämpfen Hoffnung der Ukraine auf baldige EU-Mitgliedschaft
Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs haben die Hoffnungen der Ukraine auf eine baldige EU-Mitgliedschaft gedämpft. "Es gibt kein Eilverfahren für die Mitgliedschaft. Das existiert nicht", sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte am Donnerstag vor Beginn des informellen EU-Gipfeltreffens in Versailles. "Wir dürfen nicht den Ukrainern das Gefühl geben, dass jetzt alles von heute auf morgen gehen würde", sagte der luxemburgische Ministerpräsident Xavier Bettel.
Faeser: Versorgung ukrainischer Flüchtlinge ist "europäische Aufgabe"
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die europäische Verantwortung für die Flüchtlinge aus der Ukraine betont. "Es ist eine europäische Aufgabe, den Geflüchteten zu helfen", sagte sie am Donnerstag bei einem Besuch an der polnisch-ukrainischen Grenze. "Das muss jetzt im Vordergrund stehen." Für die europäischen Nachbarländer der Ukrainer müssten "jetzt auch Gelder aus der Europäischen Union" organisiert werden.
Bundesregierung nicht über angeblichen Schröder-Besuch in Moskau informiert
Die Bundesregierung ist nicht über einen angeblichen Besuch von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) in Moskau zur Vermittlung im Ukraine-Krieg informiert worden. Derartige Gespräche seien auch nicht mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seiner Regierung abgestimmt, hieß es am Donnerstag aus Regierungskreisen. Das Nachrichtenportal "Politico" hatte zuvor berichtet, Schröder sei in Moskau und wolle dort im Rahmen von Vermittlungsbemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges Russlands Präsident Wladimir Putin treffen.
UN-Tribunal verurteilt zwei mutmaßliche Hisbollah-Mitglieder wegen Hariri-Mords
Mehr als anderthalb Jahrzehnte nach dem Mord an dem früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri hat ein UN-Sondergericht zwei weitere mutmaßliche Mitglieder der Hisbollah-Miliz wegen der Tat verurteilt. Das Gericht mit Sitz in Leidschendam bei Den Haag befand am Donnerstag am Ende eines Berufungsverfahrens die Anklagten Hassan Habib Merhi und Hussein Oneissi in Abwesenheit für schuldig, an dem Komplott zur Ermordung Hariris beteiligt gewesen zu sein.
Keine Operation für Jugendliche mit ungleichen Brüsten
Jugendliche mit einem "unnormalen" oder entstellenden Aussehen haben in der Regel keinen Anspruch auf eine korrigierende Operation zulasten der gesetzlichen Krankenkassen. Mit einem am Donnerstag verkündeten Urteil wies das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel eine Jugendliche ab, die eine Kostenübernahme für eine angleichende Operation ihrer Brüste verlangt hatte. (Az: B 1 KR 3/21 R)
Lindner bekräftigt Festhalten an Schuldenbremse ab 2023
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat seinen Willen bekräftigt, die Vorgaben der Schuldenbremse im Haushalt 2023 wieder zu beachten. "Wir halten an dem Ziel fest, bereits im kommenden Jahr die Schuldenbremse in unserer Verfassung wieder einzuhalten", sagte Lindner am Donnerstag in Berlin. DIW-Chef Marcel Fratzscher sprach sich dagegen dafür aus, die Schuldenbremse für die kommenden Jahre auszusetzen.
Bund will Ausgaben für Autobahnsanierungen deutlich erhöhen
Für die Erhaltung der Autobahnen will der Bund seine Ausgaben deutlich erhöhen: Von derzeit rund 4,5 Milliarden Euro pro Jahr ist eine schrittweise Erhöhung auf 5,7 Milliarden Euro im Jahr 2026 angestrebt, wie das Bundesverkehrsministerium am Donnerstag bekanntgab. Davon sollen ab 2026 rund 2,5 Milliarden Euro jährlich in die Modernisierung von Brücken fließen. Im Vergleich zu heute entspreche das einer Steigerung um eine Milliarde Euro.
Georgiens Ex-Präsident Saakaschwili beendet seinen Hungerstreik
Der inhaftierte georgische Ex-Präsident Michail Saakaschwili hat unter Verweis auf die russische Invasion in der Ukraine seinen Hungerstreik beendet. Er wolle angesichts des Kriegs in der Ukraine "voll leistungsfähig sein", schrieb der 54-Jährige am Donnerstag bei Facebook. Saakaschwili war am 21. Februar, drei Tage vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine, in den Hungerstreik getreten, um in seinem georgischen Gefängnis eine bessere medizinische Versorgung durchzusetzen.
Lindner: Stopp von Energieimporten aus Russland "auf dem Tisch"
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat einen Stopp der Energieimporte aus Russland je nach weiterer Entwicklung nicht ausgeschlossen. "Es liegt auf dem Tisch, auch im Bereich der Energiewirtschaft die Zusammenarbeit zu beenden", sagte Lindner am Donnerstag in Berlin nach einem Gespräch mit der spanischen Wirtschaftsministerin Nadia María Calviño. Vorerst halte er es aber für besser, bei den Sanktionen auf andere Instrumente zu setzen.
Lindner bekräftigt Festhalten an Schuldenbremse 2023
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat seinen Willen bekräftigt, die Vorgaben der Schuldenbremse im Haushalt 2023 wieder zu beachten. "Wir halten an dem Ziel fest, bereits im kommenden Jahr die Schuldenbremse in unserer Verfassung wieder einzuhalten", sagte Lindner am Donnerstag in Berlin. Daran hatte es wegen der Mehrbelastungen unter anderem durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine zuletzt Zweifel gegeben.
Virunga-Nationalpark im Kongo bestätigt Geburt von zwei Gorilla-Babys
Der Virunga-Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die Geburt von zwei Gorilla-Babys bestätigt. Die Gorilla-Dame Bazirushaka, "aus der Familie Lulengo" habe ein zweites Kind geboren - ein Mädchen, teilte das Reservat am Donnerstag mit. Zudem wurde die Geburt des siebten Jungen der Gorilla-Dame Rubiga aus der "Familie Kabirizi" bekanntgegeben.
Gericht lehnt auch Eilantrag von AfD gegen Einstufung als Verdachtsfall ab
Zwei Tage nach den Urteilen im Streit zwischen der AfD und dem Bundesamt für Verfassungsschutz hat das Kölner Verwaltungsgericht auch über zwei noch anhängige Eilanträge der Partei entschieden. Einen Antrag gegen die Einstufung als Verdachtsfall lehnte das Gericht am Donnerstag ab. Eine vorherige Zwischenregelung, mit der es dem BfV vorerst die Einstufung der AfD als Verdachtsfall untersagt hatte, ist somit aufgehoben.
Keine Annäherung zwischen Russland und Ukraine bei Ministertreffen
Das erste Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine seit Beginn des Ukraine-Krieges hat am Donnerstag keine Annäherung gebracht. Der ukrainische Chefdiplomat Dmytro Kuleba sagte nach der Unterredung in Antalya, sein Land werde sich "nicht ergeben". In der ukrainischen Hauptstadt spitzte sich unterdessen die Lage zu: Fast zwei Millionen Menschen seien bereits aus Kiew geflüchtet, sagte Bürgermeister Vitali Klitschko. Die Stadt gleiche nun einer "Festung".
Kiew: Mehr als 70 Kinder seit Kriegsbeginn in der Ukraine getötet
In der Ukraine sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges nach ukrainischen Angaben mindestens 71 Kinder getötet worden. Mehr als hundert Kinder seien zudem verletzt worden, teilte die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, am Donnerstag in einer im Messengerdienst Telegram veröffentlichten Erklärung mit. Die russische Armee war vor zwei Wochen im Nachbarland einmarschiert.
US-Vizepräsidentin Harris: Nato angesichts von russischem Angriffskrieg "stärker"
Die Nato ist nach den Worten von US-Vizepräsidentin Kamala Harris angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine näher zusammengerückt. "Die Nato ist stärker und Russland ist schwächer wegen dem, was (der russische Präsident Wladimir) Putin getan hat", sagte Harris am Donnerstag bei einem Besuch in der polnischen Hauptstadt Warschau an der Seite von Präsident Andrzej Duda. "Das ist uns allen sehr klar."
Ukrainische Flüchtlingskinder sollen "Anschlüsse" an ihr Bildungssystem behalten
Beim Schulunterricht für ukrainische Flüchtlingskinder in Deutschland soll deren voraussichtlich nur befristeter Aufenthalt in Deutschland eine wichtige Rolle spielen. Es handle sich bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine um eine "besondere Situation", sagte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder, die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU), am Donnerstag in Lübeck.
Bürgermeister Klitschko: Hälfte der Einwohner von Kiew ist geflohen
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist nach Angaben des Bürgermeisters von Kiew die Hälfte der Einwohner aus der ukrainischen Hauptstadt geflohen. "Nach unseren Informationen hat einer von zwei Bewohnern von Kiew die Stadt verlassen", sagte Bürgermeister Vitali Klitschko am Donnerstag im ukrainischen Fernsehen.
Klingbeil: Energie-Importstopp könnte Deutschland "erheblichen Schaden" bringen
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil blickt skeptisch auf Forderungen nach einem Importstopp für russische Energielieferungen. Ein Verzicht auf Gas und Öl aus Russland könne den Verbrauchern und der Volkswirtschaft insgesamt "einen sehr erheblichen Schaden" zufügen, sagte er dem Portal "ThePioneer" laut Vorabmeldung vom Donnerstag.
Schweden erhöht Verteidigungsausgaben als Reaktion auf Ukraine-Krieg
Schweden will als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine seine Verteidigungsausgaben deutlich erhöhen. Die Marke von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) solle "so bald wie möglich" erreicht werden, kündigte Ministerpräsidentin Magdalena Andersson am Donnerstag in Stockholm an. Sie hoffe, dies binnen eines Jahrzehnts zu schaffen.
Schwere Ausschreitungen mit dutzenden Verletzten auf Korsika
Nach dem brutalen Angriff auf einen prominenten korsischen Häftling ist es auf Korsika zu schweren Ausschreitungen gekommen. Proteste gegen die französischen Behörden in mehreren Städten der Mittelmeerinsel mündeten am Mittwochabend in gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften, wie AFP-Reporter berichteten.
Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland steigt stetig weiter
Die Zahl der in Deutschland eintreffenden ukrainischen Kriegsflüchtlinge nimmt weiter stetig zu. Sie stieg laut Bundesinnenministerium bis Donnerstagvormittag binnen eines Tages um fast 15.900 auf 95.913 Menschen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sah aber keine drohende Überlastung Deutschlands durch die Flüchtlinge aus der Ukraine.
Orban-Getreue Novak zur neuen ungarischen Präsidentin gewählt
Das ungarische Parlament hat am Donnerstag Katalin Novak, eine Getreue von Regierungschef Viktor Orban, zur neuen Präsidentin gewählt. Auf die 44-jährige Ex-Ministerin entfielen 137 Stimmen bei 51 Stimmen für ihren Kontrahenten Peter Rona, einen Ökonomen. Novak ist die erste Frau im Präsidentenamt, das weitgehend protokollarische Funktionen hat.