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Druck auf Bundesregierung in Sanktionsfrage wächst - Beschluss "in nächsten Tagen"
Angesichts der mutmaßlichen Massaker an Zivilisten in der Ukraine verstärkt sich der Druck auf die Bundesregierung, deutlich schärferen Sanktionen gegen Russland zuzustimmen. Die Forderungen betreffen den Energiesektor, aber auch weitere Maßnahmen wie zum Beispiel eine Ausweisung russischen Botschaftspersonals. Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner kündigte am Montag für "die nächsten Tage" einen Beschluss der Bundesregierung mitsamt den Partnerländern über neue Sanktionen an.
Selenskyj in Butscha: Welt wird Kriegsverbrechen als "Völkermord" anerkennen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Besuch im Kiewer Vorort Butscha seinen Völkermord-Vorwurf gegen Russland bekräftigt. "Nun sehen Sie, was jeden Tag (...) passiert", sagte Selenskyj am Montag vor Ort zu Journalisten. "Das sind Kriegsverbrechen und sie werden von der Welt als Völkermord anerkannt werden."
USA wollen Russlands Mitgliedschaft in UN-Menschenrechtsrat suspendieren lassen
Nach der Entdeckung hunderter Leichen im Kiewer Vorort Butscha wollen die USA Russlands Mitgliedschaft im UN-Menschenrechtsrat aussetzen lassen. "Wir können einen Mitgliedstaat, der alle Prinzipien unterminiert, die uns wichtig sind, nicht weiter am Menschenrechtsrat teilnehmen lassen", erklärte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Russland dürfe nicht erlaubt werden, seinen Sitz in dem Gremium in Genf für "Propaganda" zu missbrauchen.
Orban zementiert mit klarem Wahlsieg seine Macht in Ungarn
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat mit einem überraschend deutlichen Sieg bei der Parlamentswahl seine Macht zementiert. Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen kam seine Fidesz-Partei nach Angaben des ungarischen Wahlbüros vom Montag auf 53 Prozent. Damit konnte der Regierungschef seine bisherige Zweidrittelmehrheit im Parlament noch um zwei Sitze ausbauen. Während Brüssel sich zurückhielt, gratulierte Russlands Präsident Wladimir Putin. Aus der Opposition und dem EU-Parlament kamen Vorwürfe, die Wahl sei nicht fair abgelaufen.
Lindner lehnt Gasembargo gegen Russland trotz Kriegsgräueln ab
Ungeachtet der Kriegsgräuel in der Ukraine lehnt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ein Gasembargo gegen Russland weiter ab. Russisches Erdgas lasse sich "kurzfristig" nicht ersetzen, sagte Lindner am Montag vor einem Finanzministertreffen der Euro-Länder in Luxemburg. Ein Importstopp würde Europa deshalb mehr schaden als Russland, argumentierte der FDP-Politiker. Damit fehlt die nötige Einstimmigkeit für eine entsprechende Verschärfung der EU-Sanktionen.
Zwei Festnahmen nach prorussischer Provokation ukrainischer Flüchtlinge in Berlin
Nach der gezielten Provokation ukrainischer Kriegsflüchtlinge hat die Bundespolizei am Berliner Hauptbahnhof zwei Männer festgenommen. Der 33-Jährige und der 41-Jährige skandierten am Samstag lautstark prorussische Parolen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Mit Äußerungen in russischer Sprache und einem auf einer Jacke aufgedruckten Siegeszeichen in den Farben der russischen Flagge hätten sie gezielt die Konfrontation mit ankommenden Kriegsflüchtlingen gesucht.
Betrunkener Russe schlägt Pastor von ukrainischer Kirchengemeinde in Hamburg
Ein laut Polizeiangaben offenbar erheblich betrunkener russischer Staatsbürger hat in Hamburg den Pastor einer ukrainischen Kirchengemeinde attackiert. Das Opfer habe einen Schlag gegen den Oberkörper erhalten und sei leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend im Stadtteil Neugraben-Fischbek, nachdem der 46-jährige Russe an der Tür der Kirchengemeinde geklingelt hatte.
Brunner: Wien und Berlin lehnen Gasembargo trotz Gräueltaten weiter ab
Österreich lehnt Gas-Sanktionen gegen Russland ungeachtet der Gräueltaten im ukrainischen Butscha weiter ab. Österreich sei "gemeinsam mit Deutschland bei einem Gas-Embargo sehr zurückhaltend", sagte Finanzminister Magnus Brunner am Montag vor einem Treffen mit seinen Kollegen der Euro-Länder in Luxemburg. Deutschland wie Österreich sind stark von russischem Erdgas abhängig.
Pakistans Oberster Gerichtshof berät über umstrittenes Manöver von Premier Khan
Ein umstrittenes politisches Manöver des pakistanischen Premierministers Imran Khan beschäftigt nun den Obersten Gerichtshof des Landes. Die Richter berieten am Montag über Khans Beschluss vom Sonntag, Neuwahlen einzuleiten, nachdem er ein Misstrauensvotum gegen ihn im Parlament vereitelt hatte. Pakistanische Medien sprachen von einer "Verfassungskrise".
Wegen Hochverrats angeklagter russischer Journalist beteuert Unschuld
Der in Russland wegen "Hochverrats" angeklagte Journalist Iwan Safronow hat vor Prozessbeginn seine Unschuld beteuert. "Seit einem Jahr und neun Monaten werde ich gezwungen zu sagen, dass ich des Hochverrats schuldig bin", erklärte er vor dem am Montag in Moskau beginnenden Verfahren. "Aber ich wiederhole und werde weiterhin wiederholen: Ich bin nicht schuldig."
Merkel weist Selenskyjs Kritik an ihrer Russland-Politik zurück
Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Kritik des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an ihrer Russland-Politik zurückgewiesen. Zugleich warf sie Russland in einer am Montag veröffentlichten Erklärung "Gräueltaten" im Ukraine-Krieg vor.
Söder fordert von Bundeskanzler Scholz Entlassung Lambrechts
CSU-Chef Markus Söder hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) im Zusammenhang mit der Lieferung von Waffen an die Ukraine als "komplett überfordert" bezeichnet. "Dies ist eine Blamage, wie Deutschland hier in dem Thema präsentiert wird", sagte Söder am Montag nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München vor Journalisten.
Bundesregierung nimmt Steinmeier gegen Kritik aus Ukraine in Schutz
Die Bundesregierung hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gegen Kritik des ukrainischen Botschafters in Schutz genommen. "Die Kritik am Bundespräsidenten weisen wir zurück", sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. Dies gelte "bei allem Verständnis für die Ausnahmesituation, in der sich die Ukraine in diesem entsetzlichen Krieg befindet".
Iran will erst bei Vorliegen von Abkommen zu Wiener Atomgesprächen zurückkehren
Iranische Unterhändler werden nach Angaben Teherans erst dann zu den Wiener Gesprächen über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens zurückkehren, wenn ein Abkommen auf dem Tisch liegt. "Wir werden nicht zu neuen Verhandlungen nach Wien zurückkommen, sondern nur, um das Atomabkommen abzuschließen", sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Said Chatibsadeh, am Montag vor Journalisten. Mit Blick auf offene Fragen warte Teheran noch auf "die endgültige Antwort Washingtons".
Allgemeine Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren vorerst vom Tisch
In Deutschland wird es zumindest vorerst keine Pflicht zur Corona-Impfung für alle Erwachsenen geben. Die parlamentarischen Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht ab 18 Jahren teilten am Montag in Berlin mit, dass sie wegen der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag nun in einem ersten Schritt zunächst lediglich auf eine Verpflichtung ab 50 Jahren setzen. Für Jüngere soll es eine Beratungspflicht geben, außerdem soll ein Impfregister eingeführt werden.
Tübinger Grüne nominieren Gegenkandidatin zu Oberbürgermeister Palmer
Die Grünen im baden-württembergischen Tübingen haben zur Oberbürgermeisterwahl im Herbst eine Gegenkandidatin zu Amtsinhaber Boris Palmer nominiert. In einer Befragung sprachen sich laut dem am Sonntagabend veröffentlichten Ergebnis 55 Prozent der Mitglieder für die einzige Kandidatin Ulrike Baumgärtner aus. Grüne wie der Tübinger Bundestagsabgeordnete Chris Kühn lobten den Wahlausgang als "starkes Ergebnis". Der ehemalige Grünen-Fraktionschef im Rathaus, Christoph Joachim, der Palmer weiterhin unterstützt, nannte 55 Prozent bei einer einzigen Kandidatin hingegen "desaströs".
Bundesregierung warnt russischsprachige Menschen in Deutschland vor Kreml-Propaganda
Die Bundesregierung hat die russischsprachigen Menschen in Deutschland aufgerufen, sich aus unabhängigen Quellen Informationen über den Krieg in der Ukraine und andere politische Vorgänge zu verschaffen. "Niemand sollte der Desinformationskampagne der russischen Staatsmedien mit ihren zynischen und verharmlosenden Darstellungen Glauben schenken", sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. Die Bundesregierung bitte deswegen alle Russischsprachigen hierzulande, "sich umfassend in den verschiedenen nationalen und internationalen Medien zu informieren".
Westen bereitet nach Gräueltaten in Butscha verschärfte Sanktionen gegen Russland vor
Nach den Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha bereitet der Westen verschärfte Sanktionen gegen Russland vor. Die EU werde "dringend die Arbeit an weiteren Sanktionen gegen Russland vorantreiben", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag. Derweil wurden die Rufe nach einer internationalen Untersuchung zu mutmaßlichen russischen Kriegsverbrechen in Butscha und anderen Orten der Ukraine lauter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierung sprachen von einem "Völkermord" an der Zivilbevölkerung.
Sri Lankas Präsident bietet Opposition nach Ministerrücktritten Machtbeteiligung an
Inmitten zunehmender Proteste gegen die schwere Wirtschaftskrise in Sri Lanka hat Präsident Gotabaya Rajapaksa der Opposition eine Beteiligung an der Regierung angeboten. "Der Präsident lädt alle politischen Parteien im Parlament ein, Kabinettsposten zu übernehmen und sich an der Suche nach Lösungen für die nationale Krise zu beteiligen", erklärte sein Büro am Montag. Zuvor war die Regierung bis auf Ministerpräsident Mahinda Rajapaksa geschlossen zurückgetreten. Am Montag folgte der Rücktritt von Zentralbankgouverneur Ajith Cabraal.
NRW-Städte scheitern mit Beschwerde gegen Kosten durch Prostituiertenschutzgesetz
Mit einer Verfassungsbeschwerde gegen zusätzliche Kosten durch das seit 2017 geltende Prostituiertenschutzgesetz sind mehrere nordrhein-westfälische Städte vor dem Verfassungsgerichtshof des Landes in Münster gescheitert. Die Kommunen haben keinen Anspruch auf Kostenerstattung, wenn keine "wesentliche" Belastung vorliegt, wie das Gericht am Montag erklärte. Der dafür gesetzlich festgelegte Schwellenwert, den die Kläger für zu hoch befanden, sei verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.
"Bild": Söder fordert von Bundeskanzler Scholz Entlassung Lambrechts
CSU-Chef Markus Söder hat einem Medienbericht zufolge die Ablösung von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht durch Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD) gefordert. In der CSU-Vorstandssitzung sagte Söder am Montag laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung, Lambrecht sei "komplett überfordert".
Sri Lankas Präsident bietet Opposition Regierungsbeteiligung an
Nach anhaltenden Protesten gegen die schwere Wirtschaftskrise im Land hat Sri Lankas Präsident Gotabaya Rajapaksa der Opposition eine Beteiligung an der Regierung angeboten. "Der Präsident lädt alle politischen Parteien im Parlament ein, Kabinettsposten zu übernehmen und sich an der Suche nach Lösungen für die nationale Krise zu beteiligen", erklärte sein Büro am Montag. Zuvor war die Regierung bis auf Ministerpräsident Mahinda Rajapaksa geschlossen zurückgetreten. Am Montag folgte der Rücktritt von Zentralbankgouverneur Ajith Cabraal.
30 Jahre nach tödlichen Brandanschlag auf Asylbewerber in Saarlouis Festnahme
Mehr als 30 Jahre nach einem tödlichen Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis hat die Bundesanwaltschaft einen tatverdächtigen festnehmen lassen. Peter S. sei am Montag von der Landespolizei im Saarland festgenommen worden und solle noch im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden, teilte der Generalbundesanwalt am Montag in Karlsruhe mit. S. werde Mord, versuchter Mord und Brandstiftung mit Todesfolge vorgeworfen.
Hofreiter fordert Stopp der Energieimporte aus Russland
Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat angesichts der Massaker mutmaßlich durch russische Truppen in Kiews Vorort Butscha einen Stopp der deutschen Energieimporte aus Russland gefordert. Dies sei zwar schwer umzusetzen, aber dennoch möglich, sagte Hofreiter am Montagmorgen im Deutschlandfunk. Zudem drängte der Vorsitzende des Europa-Ausschusses des Bundestages auf mehr deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine.
Hongkongs Regierungschefin Lam will nicht für zweite Amtszeit kandidieren
Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam gibt ihr Amt Ende Juni auf. Sie werde nicht für eine zwei Amtszeit kandidieren, sagte die 64-Jährige am Montag. Mit dem Ende ihres Mandats Sie werde sie zugleich ihre "42-jährige Karriere in der Regierung offiziell abschließen". Die Peking-treue Regierungschefin beendete damit Spekulationen über eine erneute Kandidatur in der chinesischen Sonderverwaltungszone.
Konservativer Chaves wird neuer Präsident von Costa Rica
Der konservative Kandidat Rodrigo Chaves hat die Präsidentschaftswahl in Costa Rica für sich entschieden. Der ehemalige Wirtschaftsminister kam bei der Stichwahl am Sonntag nach Auszählung von 89 Prozent der Stimmen auf rund 53 Prozent, wie die oberste Wahlbehörde am Sonntag mitteilte. Der frühere gemäßigte Staatschef José María Figueres erreichte 47 Prozent und räumte seine Niederlage ein.
Mutmaßliche Schlüsselfigur der Cum-Ex-Geschäfte steht in Bonn vor Gericht
Vor dem Landgericht Bonn beginnt am Montag (10.00 Uhr) der Prozess gegen einen mutmaßlich Hauptbeteiligten am sogenannten Cum-Ex-Skandal: den Steueranwalt Hanno Berger. Berger soll die Geschäfte entwickelt haben, mit denen Banken den Staat jahrelang um Milliarden prellten. Er war erst Ende Februar von der Schweiz nach Deutschland ausgeliefert worden.
Selenskyj fordert Merkel zu Besuch von Kiewer Vorort Butscha auf
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy zu einer Reise in den von mutmaßlichen Gräueltaten betroffenen Ort Butscha aufgefordert. "Ich lade Frau Merkel und Herrn Sarkozy ein, Butscha zu besuchen und zu sehen, wozu die Politik der Zugeständnisse gegenüber Russland geführt hat", sagte er am Sonntag in einer Videoansprache.
Orbans Partei gewinnt Parlamentswahl in Ungarn deutlich
In Ungarn hat die rechtskonservative Fidesz-Partei von Regierungschef Viktor Orban die Parlamentswahl mit überraschend deutlichem Vorsprung gewonnen. Nach Auszählung von 94 Prozent der Stimmen kam die Fidesz-Partei nach Angaben des ungarischen Wahlbüros vom Sonntagabend auf 53 Prozent. Das Sechs-Parteien-Bündnis der Opposition erreichte 35 Prozent. Damit behält die Regierungspartei ihre Zweidrittelmehrheit im Parlament und Ministerpräsident Orban steht vor einer vierten Amtszeit.
Serbiens Staatschef Vucic erklärt sich zum Sieger der Präsidentenwahl
Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic hat sich nach der Parlaments- und Präsidentenwahl zum Sieger erklärt. Er habe in der ersten Wahlrunde 2.245.000 Stimmen erhalten, sagte Vucic am Sonntag in einer Siegesrede im Fernsehen. Das seien rund 60 Prozent aller Stimmen. Es war bereits damit gerechnet worden, dass der Staatschef im Amt bestätigt wird.
Bei Parlamentswahl in Ungarn zeichnet sich weitere Amtszeit für Orban ab
Für Ungarns Regierungschef Viktor Orban zeichnet sich eine vierte Amtszeit in Folge ab: Teilergebnissen zufolge lag seine rechtskonservative Fidesz-Partei bei der Parlamentswahl am Sonntag klar in Führung. Nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Stimmzettel lag Fidesz bei 54 Prozent, wie das nationale Wahlbüro am Sonntagabend mitteilte. Das Sechs-Parteien-Bündnis der Opposition kam demnach auf 33 Prozent.
Rivalen im Südsudan erzielen Etappensieg bei Umsetzung von Friedensabkommen
Im Südsudan haben sich Präsident Salva Kiir und sein Stellvertreter Riek Machar auf ein gemeinsames Kommando über die Streitkräfte geeinigt. Kiir und sein langjähriger Rivale Machar nahmen am Sonntag in der Hauptstadt Juba an einer Zeremonie zur Unterzeichnung eines Abkommens teil, das als wichtiger Etappensieg bei der stockenden Umsetzung des Friedensabkommens von 2018 gilt. Die Einigung kam unter Vermittlung des benachbarten Sudan zustande.
Teilergebnisse: Orbans Partei liegt bei Parlamentswahl in Ungarn vorn
Bei der Parlamentswahl in Ungarn liegt die Partei von Ministerpräsident Viktor Orban ersten Teilergebnissen zufolge in Führung. Nach Auszählung von fast 60 Prozent der Stimmzettel lag Orbans rechtskonservative Fidesz-Partei bei 55,75 Prozent, wie das nationale Wahlbüro am Sonntagabend mitteilte. Das Sechs-Parteien-Bündnis der Opposition kam demnach auf 32,55 Prozent. Damit zeichnet sich eine vierte Amtszeit für den Regierungschef ab.
Sämtliche Minister in Sri Lanka treten zurück
Inmitten der schweren Wirtschaftskrise in Sri Lanka ist das Kabinett von Ministerpräsident Mahinda Rajapaksa geschlossen zurückgetreten. Alle 26 Minister hätten ihren Rücktritt eingereicht, sagte Bildungsminister Dinesh Gunawardena nach einer Krisensitzung in der Nacht zum Montag. Rajapaksa und sein jüngerer Bruder, Präsident Gotabaya Rajapaksa, bleiben seinen Angaben zufolge im Amt. "Alle Minister haben ihr Rücktrittsgesuch eingereicht, damit der Präsident ein neues Kabinett bilden kann", sagte Gunawardena.
Westen wirft Moskau nach Fund hunderter Leichen nahe Kiew "Kriegsverbrechen" vor
Die Ukraine und der Westen haben Russland nach dem Fund hunderter toter Zivilisten nahe Kiew "Kriegsverbrechen" vorgeworfen. Die ukrainische Staatsanwaltschaft erklärte am Sonntag, im Großraum Kiew seien nach dem Abzug der russischen Truppen die Leichen von mehr als 400 Zivilisten entdeckt worden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte die "Verbrechen der russischen Streitkräfte" im Kiewer Vorort Butscha und kündigte weitere Sanktionen gegen Moskau an. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "Völkermord".
Costa Rica entscheidet in Stichwahl über neuen Präsidenten
Costa Rica hat am Sonntag in einer Stichwahl einen neuen Präsidenten gewählt. Zur Wahl standen der frühere gemäßigte Staatschef José María Figueres und der ehemalige konservative Wirtschaftsminister Rodrigo Chaves. Chaves hatte in der ersten Wahlrunde überraschend gut abgeschnitten und lag in den letzten Umfragen vor Figueres. Viele Wähler waren jedoch noch unentschieden.
Scholz wirft Russland "Kriegsverbrechen" vor und kündigt weitere Sanktionen an
Nach den Berichten über die Tötung zahlreicher Zivilisten während der russischen Besatzung des Kiewer Vororts Butscha hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weitere Sanktionen gegen Moskau angekündigt. "Die Ermordung von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen", sagte Scholz am Sonntagabend in Berlin. "Diese Verbrechen der russischen Streitkräfte müssen wir schonungslos aufklären."
Staatsanwältin: 410 tote Zivilisten in zurückerobertem Großraum Kiew gefunden
Nach dem Abzug der russischen Truppen aus dem Großraum Kiew sind mehr als 400 tote Zivilisten in dem Gebiet gefunden worden. Die Leichen von 410 Zivilisten seien aus "den befreiten Gebieten in der Region Kiew in Sicherheit gebracht" worden, sagte die Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Experten hätten bereits 140 Tote gerichtsmedizinisch untersucht.
Ministerium: Mehr als eine halbe Million Menschen in die Ukraine zurückgekehrt
Mehr als 500.000 Menschen sind in die Ukraine zurückgekehrt, seitdem Russland das Nachbarland angegriffen hat. In der vergangenen Woche hätten 144.000 Menschen die Ukraine verlassen und 88.000 seien eingereist, teilte das ukrainische Innenministerium am Sonntag unter Berufung auf die nationalen Grenzbehörden mit. "Insgesamt sind rund 537.000 unserer Landsleute in die Ukraine zurückgekommen", erklärte das Ministerium.