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"Anora" bei Oscars zum besten Film gekürt
Der Film "Anora" des US-Regisseurs Sean Baker ist bei den Oscars zum besten Film gekürt worden. In der Königskategorie setzte sich die Low-Budget-Produktion über die turbulente Liaison zwischen einer New Yorker Stripperin und einem russischen Oligarchensohn gegen den Vatikan-Thriller "Konklave" und acht andere Filme durch.
Insgesamt wurde Bakers sechsfach nominierter Film am Sonntagabend (Ortszeit) mit fünf Oscars ausgezeichnet. Vier davon konnte Baker als Autor, Regisseur und Produzent des Überraschungserfolgs persönlich entgegennehmen - außer den Oscar für den besten Film auch den Regie-Preis, den Oscar für den besten Schnitt und den Preis für das beste Original-Drehbuch. Den fünften Oscar bekam seine 25-jährige Hauptdarstellerin Mikey Madison.
"Anora" erzählt die Geschichte der New Yorker Stripperin Ani, die in Edel-Clubs arbeitet und dort Ivan, einen russischen Oligarchensohn, kennenlernt. Er zieht Ani in sein Leben voller Partys, Drogen und Sex. Während eines wilden Trips nach Las Vegas heiraten die beiden schließlich. Doch das ruft Ivans Eltern auf den Plan und Ani wird schmerzhaft klargemacht, dass sie nicht in die Welt der Superreichen gehöre.
Kritiker loben, dass Baker sich intensiv mit der Realität von Sex-Arbeiterinnen auseinandergesetzt habe. Das Budget für den Film hatte gerade einmal sechs Millionen Dollar (5,8 Millionen Euro) betragen.
X.Maes--JdB