Journal De Bruxelles - Kevin Spacey will vor britischem Gericht persönlich seine "Unschuld" beweisen

Börse
Euro STOXX 50 0.69% 4789.08
MDAX 1.19% 26180.2
DAX 0.91% 19322.59
TecDAX 1.22% 3370.04
SDAX 0.41% 13301.73
Goldpreis 1.59% 2718.2 $
EUR/USD -0.55% 1.0422 $
Kevin Spacey will vor britischem Gericht persönlich seine "Unschuld" beweisen
Kevin Spacey will vor britischem Gericht persönlich seine "Unschuld" beweisen / Foto: Justin TALLIS - AFP/Archiv

Kevin Spacey will vor britischem Gericht persönlich seine "Unschuld" beweisen

Hollywood-Star Kevin Spacey will persönlich vor einem britischen Gericht erscheinen, um seine "Unschuld" angesichts des Vorwurfs sexueller Übergriffe zu beweisen. Dies kündigte der Schauspieler am Dienstag in einer Erklärung an. Zugleich verwies er auf die Aussagen der britischen Anklagebehörde CPS, "dass mir ein fairer Prozess zusteht und ich als unschuldig gelte, bis das Gegenteil bewiesen ist".

Textgröße:

"Ich werde freiwillig in Großbritannien erscheinen und mich gegen diese Vorwürfe verteidigen", kündigte Spacey an. "Ich bin überzeugt, dass meine Unschuld erwiesen werden wird."

Die britische Anklagebehörde CPS hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass dem 62-jährigen Schauspieler vier Übergriffe gegen drei Männer zur Last gelegt werden. Spacey sei außerdem angeklagt worden, "eine Person dazu gebracht zu haben, sich ohne Zustimmung an sexuellen Aktivitäten mit Penetration zu beteiligen". Es handele sich um Vorfälle, die sich zwischen März 2005 und April 2013 ereignet hätten.

Die Ermittlungen gegen Spacey waren von der Londoner Polizei geführt worden. Einige der Taten sollen im Londoner Viertel Lambeth verübt worden seien. Dort befindet sich das Old-Vic-Theater, dessen künstlerischer Leiter Spacey von 2004 bis 2015 war.

Gegen den Oscar-Preisträger waren 2017 in den USA im Zuge der #MeToo-Debatte Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe erhoben worden. Die Vorwürfe hatten für Spacey schwerwiegende Folgen: Er verlor seine Hauptrolle in der Netflix-Serie "House of Cards", fiel in der Branche in Ungnade und erlebte einen dramatischen Karriere-Absturz. Der 62-Jährige hat alle Vorwürfe zurückgewiesen.

R.Cornelis--JdB