

TÜV: Viele Anwärter auf Autoführerschein fielen 2024 durch Theorieprüfung
45 Prozent der Anwärterinnen und Anwärter auf einen Autoführerschein sind im vergangenen Jahr durch die Theorieprüfung gefallen. 37 Prozent scheiterten an der praktischen Prüfung, wie der TÜV-Verband am Dienstag in Berlin mitteilte. Damit lag die Durchfallquote bei der Theorieprüfung einen Prozentpunkt unter jener des Vorjahres. Bei der Praxisprüfung blieb sie konstant.
Über alle Führerscheinarten hinweg fielen 2024 laut TÜV-Verband 41 Prozent der Prüflinge im theoretischen und 30 Prozent im praktischen Test durch. Besonders gut schnitten demnach bei den Führerscheinprüfungen 2024 junge Anwärterinnen und Anwärter unter 18 Jahren ab.
Von ihnen fielen nur 36 Prozent in der Theorieprüfung durch, in der Praxisprüfung sogar nur 24 Prozent. Dies spricht aus Sicht des TÜV-Verbands klar für das begleitete Fahren ab 17 Jahren. Die 18- bis 24-Jährigen fallen hingegen in 52 Prozent der Theorie- und 34 Prozent der Praxisprüfungen durch.
Ein wachsendes Problem sind laut TÜV-Verband Täuschungsversuche. 2024 wurden 4198 Fälle festgestellt, was ein Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr war. Aus Sicht des TÜV-Verbands werden hier Sanktionen nicht ausreichend genutzt.
Insgesamt erreichte die Zahl der theoretischen Fahrprüfungen im vergangenen Jahr mit rund 2,01 Millionen einen neuen Höchstwert. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1,7 Prozent mehr. Die Zahl der praktischen Prüfungen stieg um rund 1,8 Prozent auf 1,79 Millionen.
O.Meyer--JdB