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58-Jähriger in Berlin wegen Millionenbetrugs an hunderten Anlegern verurteilt
Wegen Millionenbetrugs an fast 800 Anlegern ist ein Mann vom Berliner Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden. Das Gericht sah es am Dienstag als erwiesen an, dass der zum Zeitpunkt der Anklage 58-Jährige die Anleger mittels eines Schneeballsystems betrogen hatte.
Der Beschuldigte hatte Anleger zwischen 2007 und 2017 dazu gebracht, Treuhandverträge mit seinen Unternehmen abzuschließen und ihnen hohe Renditen versprochen. Insgesamt nahm er laut Wirtschaftsstrafkammer so insgesamt 321 Millionen Euro ein.
Tatsächlich investierte er das Geld größtenteils aber nicht wie versprochen, sondern zahlte es anderen Anlegern aus oder verwendete es für eigene Zwecke. Am Ende blieben 63 Millionen Euro laut Gericht verschwunden.
Ein mitangeklagter Mann, der zum Zeitpunkt der Anklage 63 Jahre alt war, wurde wegen Beihilfe zum Betrug zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Der Wirtschaftsprüfer hatte der Kammer zufolge falsche Anlagebestätigungen ausgestellt und angebliche Renditen bescheinigt.
Der Prozess begann bereits im Februar 2024 und dauerte damit mehr als ein Jahr. Der Angeklagte war geständig und half laut Gericht bei der Aufklärung mit.
U.Dumont--JdB