Leichenteile im Fall von mutmaßlichem Mord ohne Leiche in Kassel gefunden
Im Fall eines mutmaßlichen Mordes ohne Leiche in Kassel haben Ermittler offenbar Teile des Toten gefunden. Es sei davon auszugehen, dass es sich bei ihm um einen wochenlang vermissten 26-Jährigen handle, teilte die Polizei in der hessischen Stadt am Mittwoch mit. Demnach sagte ein wegen Mordverdachts bereits in Untersuchungshaft sitzender Verdächtiger aus und gab einen Hinweis auf den Fundort.
Dort wurden die Leichenteile am Dienstag schließlich in einem Gebüsch gefunden. Das Ergebnis einer gerichtsmedizinischen Untersuchung der sterblichen Überreste stand zunächst noch aus. Der Auffindeort wurde für die Spurensicherung abgesperrt.
Den Ermittlungen zufolge war der 26-Jährige ohne festen Wohnitz am 7. Juni verschwunden. Zuletzt hatte er sich in Kassel aufgehalten. Angehörige meldeten ihn daraufhin als vermisst. Passanten fanden sein Handy einen Tag später an einer Haltestelle.
Suchaufrufe der Polizei blieben erfolglos. Die Ermittlungen führten jedoch zu Hinweisen darauf, dass der Mann Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte. Von der Leiche fehlte jedoch zunächst jede Spur.
Bei den Ermittlungen rückte ein 28-jähriger Bekannter des Opfers in den Fokus. Der Mann war nach dem Verschwinden des 26-Jährigen zunächst ins Ausland geflüchtet, wurde aber Ende Juli in Kassel festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Der 28-Jährige soll den 26-Jährigen mit einem Schlagwerkzeug getötet haben. Der genaue Tatablauf war weiter unklar.
E.Heinen--JdB