Prozess um tödliche Attacke auf Jobcenter-Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz begonnen
Vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Frankenthal hat am Montag ein Prozess um eine tödliche Attacke auf einen Mitarbeiter eines Jobcenters begonnen. Die Anklage wirft einem 30-Jährigen Körperverletzung mit Todesfolge vor. Er soll im September in Neustadt an der Weinstraße dem Mitarbeiter nach einer verbalen Auseinandersetzung mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Der Mitarbeiter starb zwei Tage später. Die Schläge sollen bei ihm eine Hirnblutung ausgelöst haben, die in Verbindung mit einer bis dahin unentdeckten Leukämie zum Tod geführt haben soll. Angeklagt ist der 33-Jährigen zudem wegen anderer Verbrechen.
Einen Tag nach dem Vorfall im Jobcenter soll er in einem Geschäft Kopfhöhrer gestohlen haben. Ende Oktober soll er trotz eines Hausverbots mit Gewalt in die Wohnung seiner Großeltern eingedrungen sein und mehrere Gegenstände beschädigt haben.
Gegen seine Festnahme wehrte er sich mit Gewalt. Der Mann ist mehrfach vorbestraft und befindet sich in Untersuchungshaft. Bis Mitte Juli wurden für den Prozess sieben weitere Verhandlungstermine angesetzt.
S.Lambert--JdB