Journal De Bruxelles - Berliner Aquarium Sea Life öffnet nach Aquadom-Unglück wieder

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Berliner Aquarium Sea Life öffnet nach Aquadom-Unglück wieder
Berliner Aquarium Sea Life öffnet nach Aquadom-Unglück wieder / Foto: Frederic J. BROWN - AFP/Archiv

Berliner Aquarium Sea Life öffnet nach Aquadom-Unglück wieder

Fünf Monate nach dem Platzen des Aquadoms in einem Berliner Hotel hat das benachbarte Aquarium Sea Life wieder eröffnet. Dies teilte das Betreiberunternehmen am Montag mit. Beim Platzen der rund 16 Meter hohen Wassersäule war Mitte Dezember schlagartig eine Million Liter Wasser ausgelaufen. Das Unglück hinterließ ein Trümmerfeld in der Innenstadt nahe dem Alexanderplatz.

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Dabei wurden auch Teile des Besuchershops und des Ausgangsbereichs des benachbarten Sea Life beschädigt, weshalb das Aquarium schließen musste. Der Shop habe bei dem Vorfall "den größten Schaden genommen und wurde nahezu komplett zerstört", erklärte die Geschäftsführerin des Aquariums, Anja Nitsch.

Zur Höhe des Sachschadens könnten noch keine abschließenden Aussagen getroffen werden. Die Untersuchungen zur Unglücksursache und das Versicherungsverfahren dauerten weiterhin an. Rund 200 Fische konnten den Angaben zufolge aus dem geplatzten Aquadom gerettet werden und kamen im Sea Life unter. Diese seien "aufgrund der intensiven Pflege von unseren Aquaristen und Tierärzten in ausgezeichnetem Zustand", erklärte Nitsch.

Beim zerstörten Aquadom handelte es sich um ein freistehendes zylindrisch geformtes Aquarium, das sich im Foyer eines Hotels im Berliner Zentrum befand. In ihm lebten rund 1500 tropische Fische in einem Korallenriff. Die bekannte Touristenattraktion wird einer Sprecherin des Eigentümers Union Investment zufolge jedoch nicht wieder aufgebaut. Es werde im Hotelfoyer kein Aquarium mehr entstehen, ergänzte die Sprecherin.

Die Tierschutzorganisation Peta hatte dies bereits direkt nach dem Vorfall gefordert und wertete die Entscheidung nun als Erfolg. Das Nichtersetzen des Aquadoms habe "internationale Vorbild- und Signalfunktion für Fortschritt, Ethik, Mitgefühl und Umweltbewusstsein", teilte Peta mit.

R.Verbruggen--JdB