Journal De Bruxelles - Verletzte Polizisten und Feuerwehrleute bei Explosion in Hochhaus in Ratingen

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Verletzte Polizisten und Feuerwehrleute bei Explosion in Hochhaus in Ratingen
Verletzte Polizisten und Feuerwehrleute bei Explosion in Hochhaus in Ratingen / Foto: Roberto Pfeil - AFP

Verletzte Polizisten und Feuerwehrleute bei Explosion in Hochhaus in Ratingen

Bei einer Explosion in einem Hochhaus im nordrhein-westfälischen Ratingen sind am Donnerstag zahlreiche Polizeibeamte und Einsatzkräfte der Feuerwehr verletzt worden. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach in Düsseldorf von zehn Feuerwehrleuten und zwei Polizisten, die teilweise schwer verletzt worden seien. Ein 57-jähriger Tatverdächtiger wurde nach Polizeiangaben von Spezialkräften vorläufig festgenommen. In der Wohnung, in der die Explosion ausgelöst worden war, wurde eine Leiche gefunden. Deren Identität war zunächst unklar.

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Gegen 11.15 Uhr wurden die Rettungskräfte zu einer in einem Hochhaus gelegenen Wohnung in Ratingen-West gerufen. Es wurde nach Polizeiangaben vermutet, dass sich in der Wohnung eine hilflose Person aufhalten könnte. Es habe zudem Hinweise auf einen Brand gegeben.

Als die Einsatzkräfte an der Wohnung eintrafen, habe es eine Explosion gegeben, erklärte die Polizei. Dabei seien mehrere Polizisten und Feuerwehrleute zum Teil schwerst verletzt worden. Eine konkrete Zahl nannte die Polizei zunächst nicht. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

SEK-Kräfte drangen in die Wohnung ein und nahmen den 57-jährigen Wohnungsinhaber fest. Die Hintergründe der Explosion waren zunächst noch unbekannt. Die Ermittlungen und der Einsatz dauerten am Nachmittag an.

Reul betonte, die Polizei ermittle "mit Hochdruck". "Meine Gedanken sind bei den Schwerstverletzten und den Familien", sagte der Innenminister im Landtag, wo er an einer Ausschusssitzung teilnahm. Es sei für ihn "unbegreiflich", dass Menschen wie Polizisten und Feuerwehrleute zu einem Einsatz gingen und helfen wollten und "am Ende ihr Leben riskieren". Reul kündigte an, sich am Nachmittag zum Tatort in Ratingen zu begeben.

S.Lambert--JdB