Journal De Bruxelles - Anklage nach Werfen von Brandsatz auf Schule neben Bochumer Synagoge

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Anklage nach Werfen von Brandsatz auf Schule neben Bochumer Synagoge
Anklage nach Werfen von Brandsatz auf Schule neben Bochumer Synagoge / Foto: INA FASSBENDER, - - AFP/Archiv

Anklage nach Werfen von Brandsatz auf Schule neben Bochumer Synagoge

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen Deutschiraner erhoben, der einen Brandsatz auf eine Schule neben der Bochumer Synagoge geworfen haben soll. Babak J. habe die Anweisung für einen Brandanschlag auf eine Synagoge in Nordrhein-Westfalen von einem Mittelsmann im Iran bekommen, teilte die Behörde in Karlsruhe am Donnerstag mit. Dieser habe im Auftrag staatlicher iranischer Stellen gehandelt.

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J. sei zunächst davon ausgegangen, dass die Dortmunder Synagoge das Ziel sei. Er habe einen Bekannten dazu aufgefordert, diese mit ihm zusammen in Brand zu setzen. Der Bekannte habe aber abgelehnt. Der Auftraggeber habe J. dann mitgeteilt, dass es um die Bochumer Synagoge gehe.

J. habe im November 2022 einen Brandsatz auf das Schulgebäude neben der Synagoge geworfen. Wie die Ermittler in Düsseldorf damals mitteilten, entstanden Schäden an einem Fenster und an der Dämmung. Die Synagoge selbst habe J. aus Furcht vor Entdeckung nicht attackiert, erklärte die Bundesanwaltschaft.

Die iranischen Stellen, welche die Bundesanwaltschaft hinter dem Auftrag vermutet, seien "nicht näher bekannt", wie sie weiter mitteilte. J. werden die versuchte Anstiftung zu einer schweren Brandstiftung und versuchte Brandstiftung vorgeworfen. Er sitzt in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Oberlandesgericht Düsseldorf.

G.Lenaerts --JdB