Journal De Bruxelles - 38-Jährige wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft und Kriegsverbrechen angeklagt

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38-Jährige wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft und Kriegsverbrechen angeklagt
38-Jährige wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft und Kriegsverbrechen angeklagt / Foto: Delil SOULEIMAN - AFP/Archiv

38-Jährige wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft und Kriegsverbrechen angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main hat eine 38-Jährige wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sowie Kriegsverbrechen angeklagt. Die Deutsche wird nach Angaben der Behörde vom Donnerstag verdächtigt, sich ab 2014 in vom IS kontrollierten Gebieten in Syrien und im Irak aufgehalten zu haben. Dort heiratete sie demnach einen IS-Kämpfer und -Spion und gliederte sich selbst in die Terrororganisation ein.

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Laut Anklage erhielt das Paar monatlich Geld vom IS und lebte nacheinander in zwei Wohnungen, deren rechtmäßige Bewohner zuvor vor der Dschihadistenmiliz geflohen waren. Daher ist die Beschuldigte auch wegen eines Kriegsverbrechens gegen das Eigentum angeklagt. Nach rund drei Jahren beim IS wurde sie nach Erkenntnissen der Ermittler 2017 von kurdischen Kampfeinheiten gefasst und saß bis zu ihrer Rückführung nach Deutschland 2022 in einem Gefangenenlager.

Die Anklage wurde beim Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts in Frankfurt erhoben. Er wird diese nun prüfen und über die Prozesseröffnung entscheiden.

I.Servais--JdB