Journal De Bruxelles - Anklage gegen Niederländer in Zusammenhang mit Diebstahl aus Grünem Gewölbe

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Anklage gegen Niederländer in Zusammenhang mit Diebstahl aus Grünem Gewölbe
Anklage gegen Niederländer in Zusammenhang mit Diebstahl aus Grünem Gewölbe / Foto: JENS SCHLUETER - AFP/Archiv

Anklage gegen Niederländer in Zusammenhang mit Diebstahl aus Grünem Gewölbe

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Dresdner Grüne Gewölbe hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Niederländer erhoben, der für die angebliche Rückführung von Diebesgut offenbar Geld kassierte. Der 54-Jährige werde des gewerbsmäßigen Betrugs verdächtigt, erklärte die Behörde am Mittwoch. Er soll sich als Diamantenhändler ausgegeben und behauptet haben, ihm sei ein Teil der Beute für 40.000 Euro zum Kauf angeboten worden.

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Wie die Staatsanwaltschaft schon im November mitteilte, soll er vorgegeben haben, das ihm angebotene Schmuckstück - den Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens - kaufen und an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurückgeben zu wollen. Diese hätten ihm 40.000 Euro gegeben. Er habe dann mit dem Geld die Flucht ergriffen.

Der Mann ist in den Niederlanden bereits erheblich und einschlägig vorbestraft, seit März 2022 saß er dort wegen einer anderen Sache in Haft. Das Amtsgericht Dresden erließ einen Europäischen Haftbefehl gegen ihn. Im Herbst wurde er nach Deutschland gebracht und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun das Dresdner Landgericht.

Bei dem Einbruch in das Grüne Gewölbe im November 2019 war kulturhistorisch wertvoller Juwelenschmuck aus dem 18. Jahrhundert gestohlen worden. Sechs Angeklagten wird deswegen derzeit vor dem Landgericht der Prozess gemacht. Drei von ihnen gestanden eine Beteiligung an der Tat. Ein Großteil der Beute wurde Mitte Dezember zurückgegeben.

T.Moens--JdB