Journal De Bruxelles - Mehr als 30 Tote und 85 Verletzte bei Zugunglück in Griechenland

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Mehr als 30 Tote und 85 Verletzte bei Zugunglück in Griechenland
Mehr als 30 Tote und 85 Verletzte bei Zugunglück in Griechenland / Foto: Sakis MITROLIDIS - AFP

Mehr als 30 Tote und 85 Verletzte bei Zugunglück in Griechenland

Bei einem schweren Zugunglück in Griechenland sind mehr als 30 Menschen getötet und 85 weitere verletzt worden. Die Opferzahl könnte nach Angaben der Feuerwehr noch steigen, weil sich am Mittwochmorgen noch immer Menschen im Wrack des Zuges befanden. Bei dem Unglück war am späten Dienstagabend auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Athen und der Hafenstadt Thessaloniki ein Personenzug entgleist, nachdem er mit einem Güterzug zusammengestoßen war.

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Das Unglück ereignete sich kurz vor Mitternacht in der Nähe der Stadt Larisa im Zentrum des Landes. Den Angaben der Feuerwehr zufolge entgleisten drei Wagen des Personenzuges, in dem etwa 350 Menschen saßen. "Mindestens 32 Menschen wurden bisher tot geborgen", sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittwochmorgen auf einer Pressekonferenz. "85 Menschen wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht." Der Großteil der Insassen sei aber gerettet worden.

"So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen", sagte ein Angehöriger der Rettungskräfte, der völlig erschöpft aus einem zerstörten Waggon kam. "Es ist so tragisch." Ein AFP-Reporter berichtete, dass einer der Waggons komplett zerquetscht war, die Rettungskräfte kamen kaum in ihn hinein. Andere Wagen waren teilweise zerstört, Flammen loderten und Rauch lag über dem Gelände.

"Im Moment des Unfalls sind die Fenster plötzlich explodiert", berichtete ein Passagier im Fernsehen. "Zum Glück haben wir die Tür aufmachen können und konnten schnell entkommen. In anderen Wagen ist es den Leuten nicht gelungen", sagte er. "Und ein Waggon hat sogar Feuer gefangen." Ein anderer Zuginsasse zeigte sich völlig geschockt: "Ich bin nicht verletzt, aber ich habe Blutflecken von anderen Menschen, die neben mir verletzt wurden."

Griechische Medien sprachen vom "schlimmsten Zugunfall in der Geschichte des Landes". An den Rettungsarbeiten beteiligten sich 150 Einsatzkräfte, 40 Rettungswagen waren im Einsatz. Auch Kräne wurden zum Unglücksort geschickt.

K.Willems--JdB