Journal De Bruxelles - Zahl der Erdbebenopfer in Türkei und Syrien steigt auf über 50.000

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Zahl der Erdbebenopfer in Türkei und Syrien steigt auf über 50.000
Zahl der Erdbebenopfer in Türkei und Syrien steigt auf über 50.000 / Foto: Rami al SAYED - AFP

Zahl der Erdbebenopfer in Türkei und Syrien steigt auf über 50.000

Gut drei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Todesopfer nach einer aktualisierten Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf über 50.000 gestiegen. Der am Dienstag auf Grundlage türkischer und syrischer Angaben erstellten Zählung zufolge starben infolge des Erdbebens der Stärke 7,8 vom 6. Februar nach derzeitigem Stand in der Türkei 44.374 Menschen und in Syrien 5951.

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Die Zahlen zu den Opfern in der Türkei stammen von der nationalen Katastrophenschutzbehörde Afad, für Syrien beruhen sie auf staatlichen Angaben sowie auf Zahlen aus von pro-türkischen Rebellen gehaltenen Gebieten. In den von der Regierung in Damaskus kontrollierten Gebieten starben demnach 1414 Menschen, in den Rebellenregionen 4537.

Grundlage der Zahlen aus den Rebellengebieten seien Angaben von Krankenhäusern, Gesundheitszentren, Zivilschutz- und Lokalbehörden sowie weiteren zivilen Quellen, sagte der Verantwortliche für die Gesundheitsversorgung in den Rebellengebieten, Maram al-Sheich. Die Zahl der Toten ist demnach "fast endgültig", die meisten Opfer seien inzwischen aus den Trümmern geborgen worden. Ergänzt wurden die Zahlen für Syrien mithilfe von Angaben der vor Ort tätigen UN-Partnerorganisation ACU.

Im vom jahrelangen Bürgerkrieg geplagten hatte das Erdbeben unter anderem in den Regionen Aleppo, Idlib, Hama, Latakia und Tartus schwere Verwüstungen angerichtet.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Beben vom 6. Februar als "schlimmste Naturkatastrophe" in Europa seit einem Jahrhundert eingestuft. In den vergangenen Wochen gab es zudem mehrere, teils schwere Nachbeben. Millionen Betroffene verloren infolge der Erschütterungen ihr Zuhause, alleine in der Türkei geht die Weltbank nach einer am Montag veröffentlichten Schätzung von Sachschäden in Höhe von mehr als 34 Milliarden Dollar aus.

J.F.Rauw--JdB