Journal De Bruxelles - Anklage in Hamburg wegen Geldsammelns für Angehörige von toten IS-Kämpfern

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Anklage in Hamburg wegen Geldsammelns für Angehörige von toten IS-Kämpfern
Anklage in Hamburg wegen Geldsammelns für Angehörige von toten IS-Kämpfern / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Anklage in Hamburg wegen Geldsammelns für Angehörige von toten IS-Kämpfern

Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat Anklage gegen einen Tadschiken erhoben, der finanzielle Unterstützung für im Irak und in Syrien inhaftierte Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vermittelt haben soll. Ziel sei vor allem Hilfe für die Witwen und Waisen getöteter IS-Kämpfer und für weibliche Gefangene gewesen, erklärte die Behörde am Dienstag. Der 29-Jährige soll Kontakte sowohl zu Gefangenen als auch zu Geldgebern gepflegt haben.

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Einem potenziellen Spender soll er mehrmals Videos und Bilder geschickt haben, die inhaftierte Frauen in einem syrischen Lager zeigten. Der Mann habe tatsächlich 180 Euro gespendet, die den Fortbestand des IS sichern sollten. Das Geld sei in dem Lager zur Unterstützung von Angehörigen getöteter IS-Kämpfer verwendet worden. Der 29-Jährige ist nicht in Untersuchungshaft, über die Zulassung der Anklage entscheidet das Oberlandesgericht Hamburg.

I.Servais--JdB